
Rainer Maria Rilke
(1875 – 1926)
Von: Die Inkognito-Philosophin
Rilke Zitate & Sprüche über Leben & Welt
Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) war ein bedeutender Dichter des 20. Jahrhunderts, der seine Gedichte sowohl in österreichisch-deutscher als auch in französischer Sprache verfasste.
Mit seiner Dinglyrik, die von der bildenden Kunst inspiriert ist, wird er als einer der wichtigsten Dichter der literarischen Moderne angesehen.
Rilkes Arbeit spiegelt eine deutliche Kritik an der Jenseitsorientierung des Christentums und an einer einseitig naturwissenschaftlichen rationalen Sichtweise auf die Welt wider, die durch seine Beschäftigung mit den Philosophen Schopenhauer und Nietzsche beeinflusst wurde.
Rilke beschäftigt sich in seinen Werken mit den grundlegenden Welt-Erfahrungen des Menschen. Allerdings beobachtete er nicht das Innenleben, sondern drückt es symbolisch aus.
Du musst dein Ändern leben.
- Rilke, Rainer Maria
Zitate von Rilke in Bildern
Ich denke, wir müssen viel und aufmerksam zuhören, dann werden wir allmählich immer vorsichtiger antworten und immer besser.
- Rilke Zitate
Zitate von Rainer Maria Rilke
Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist als ein Stück Brot.
– Rainer Maria Rilke
Die Zeit der anderen Auslegung wird anbrechen, und es wird kein Wort auf dem anderen bleiben.
– Rainer Maria Rilke
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe
– Rainer Maria Rilke
Dieses ist das erste Vorgefühl des Ewigen: Zeit haben zur Liebe.
– Rainer Maria Rilke
Sprüche von Rilke
Dass etwas schwer ist, muss ein Grund mehr sein, es zu tun.
Die Eltern sollen uns nie das Leben lehren wollen; denn sie lehren uns ihr Leben.
Die Zukunft zeigt sich in uns – lange bevor sie eintritt.
Ruhm ist die Summe der Missverständnisse, die sich um einen Namen sammeln.
Die Kunst ist nur ein Weg, nicht das Ziel.
Rilkes narzisstische Mutter
Rilkes Mutter verweigerte die Anerkennung seiner Geschlechtszugehörigkeit und betrachtete ihn als Ersatz für ihre verstorbene Tochter.
Sie erzog ihn und kleidete ihn "wie ein kleines Mädchen". Nach der Scheidung von ihrem Ehemann zogen sie im 9. Lebensjahr Rilkes nach Wien. Später dichtete er:
„Ach wehe, meine Mutter reißt mich ein. / Da hab ich Stein auf Stein zu mir gelegt,/ und stand schon wie ein kleines Haus, um das sich groß der Tag bewegt, / sogar allein. / Nun kommt die Mutter, kommt und reißt mich ein. (…)“.
Rilke Zitate über Leben & Sinn
Ich lerne es täglich, lerne es unter Schmerzen, denen ich dankbar bin: Geduld ist alles.
– Rainer Maria Rilke
Man muss nie verzweifeln, wenn einem etwas verlorengeht ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück. Es kommt alles noch viel herrlicher wieder.
– Rainer Maria Rilke
Ein Kunstwerk ist gut, wenn es aus Notwendigkeit entstand. In dieser Art seines Ursprungs liegt sein Urteil: es gibt kein anderes.
– Rainer Maria Rilke
Die Nacht ist wie ein großes Haus. Und mit der Angst der wunden Hände reißen sie Türen in die Wände - dann kommen Gänge ohne Ende, und nirgends ist ein Tor hinaus.
– Rainer Maria Rilke
Rilke Gedicht: “Abschied”
Wie hab ich das gefühlt, was Abschied heißt.
Wie weiß ich's noch: ein dunkles, unverwund'nes,
grausames Etwas, das ein schön verbund’nes
noch einmal zeigt und hinhält und - zerreißt.
Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben!
Sie zu halten, wäre das Problem.
- Rilke Zitat
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit.
- Rilke Spruch
Das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang,
den wir gerade noch ertragen.
- Rainer Maria Rilke
Rilkes Selbsttherapie durchs Schreiben
Im Jahre 1885 wurde auf Drängen seines Vaters der junge Mann in die harte Welt der Militär-Unterrealschule St. Pölten entlassen. Doch er konnte den Anforderungen dieser Ausbildung nicht gerecht werden und verbrachte die meiste Zeit frustriert auf der Krankenstation. Doch gleichzeitig entwickelte er eine Leidenschaft für das Dichten, denn nur die Lyrik konnte ihm bereits in jungen Jahren Trost spenden.
Im Sommer 1897 begann Rilke damit, seine tiefsten und fernsten Kindheitserinnerungen zu bewältigen. Er nutzte Prosa und Drama, um die krankmachenden Mutter-Sohn-Beziehungen zu thematisieren, welche seine innerlich leere Kindheit prägten. Dieser Prozess der Selbstreflexion und künstlerischen Selbstfindung manifestierte sich in der Namensänderung des Dichters von René zu Rainer, welche er konsequent durchzog.
Sei geduldig mit allen Fragen
in deinem Herzen und versuche
die Fragen an sich zu schätzen.
Zitate von Rainer Maria Rilke
Kunst heißt, nicht wissen, daß die Welt schon ist, und eine machen
Darfst das Leben mit Würde ertragen, nur die Kleinlichen machen es klein; Bettler können dir Bruder sagen, und du kannst doch ein König sein.
Wenn der Alltag dir arm erscheint, klage ihn nicht an - klage dich an, daß du nicht stark genug bist, seine Reichtümer zu rufen, denn für den Schaffenden gibt es keine Armut.
– Rilke
Sei allem Abschied voran, als wäre er hinter dir.
– Rilke
Der Weg zu Gott ist furchtbar weit und, weil ihn lange keiner ging, "verweht".
– Rilke
Lasst Euch nicht beirren
von Übergängen.
– Rilke
Wir sollen nur tiefer und wunderbarer hängen an dem, was war, und lächeln: ein wenig klarer vielleicht als vor einem Jahr.
– Rilke
Rilke Spruch-Bilder
Rilke & seine Geliebte: Lou Andreas-Salomé
Die Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé (1861–1937) war in Petersburg aufgewachsen und zählte zu den ersten Frauen, die an der Universität Zürich studierten. Sie war eine enge Freundin und Biografin von Nietzsche und wurde in der zeitgenössischen Gesellschaft aufgrund ihrer Intelligenz und ihrer Liebesbeziehungen als faszinierende Persönlichkeit angesehen.
Ihre literarischen Werke waren immer eng mit der Bewältigung von existenziellen Fragen verbunden. Sie strebte danach, Rilke aktiv auf einen Weg der Gesundheit zu führen und ermutigte ihn dazu, sich vollständig der Kunst zu widmen.
Nachdem sich die beiden begegnet waren, entschied sich der 22-Jährige dazu, sein Studium in München aufzugeben, um seiner Geliebten nach Berlin zu folgen. Von da an widmeten sie sich gemeinsam der Erforschung von Kunstgeschichte und Philosophie sowie ihrer eigenen schriftstellerischen Arbeit. Ihre Beziehung war von einem gemeinsamen Interesse an geistigen Themen geprägt.
Rainer erlebte mit einer Frau, die 15 Jahre älter war, eine tiefgreifende Befreiung.
Im gleichen Zug wurde Rilkes Abhängigkeit mit der Zeit immer offensichtlicher, da er von Selbstzweifeln und Sehnsüchten geplagt war und ständig nach emotionaler Stabilität suchte. Lou hingegen empfand immer mehr Enge. In einem Brief, den sie als letzten Appell betitelte, teilte sie ihm mit, dass sie sich gezwungen sah, die Beziehung aufzugeben.
Rilke Sinnspruch
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
Zitate von Rainer Maria Rilke
Jeder schafft die Welt neu mit seiner Geburt; denn jeder ist die Welt.
– Rilke
Die Lage eines Menschen ändern, bessern wollen, heißt, ihm für Schwierigkeiten, in denen er geübt und erfahren ist, andere Schwierigkeiten anbieten, die ihn vielleicht noch ratloser finden.
– Rilke
Es gibt keine Klassen im Leben für Anfänger es ist immer gleich das Schwierigste was von einem verlangt wird.
– Rilke
Von einem Unverheirateten erwartet man nicht, dass er glücklich ist - wenn er aber heiratet sind die Menschen aufs höchste erstaunt wenn er es nicht ist.
– Rilke
Mit der Zeit steht in einem Buch das Zehnfache von dem was es wirklich gedruckt enthält; ich lese meine eigenen Erinnerungen und Gedanken immer wieder mit.
- Rainer Maria Rilke Zitat
Armut ist ein großer Glanz aus Innen.
- Rainer Maria Rilke Zitat
Auch die Furcht ist kühn.
- Rainer Maria Rilke Zitat
Meide den Irrtum, dass es Entbehrungen gäbe für den geschehenen Entschluss diesen: zu sein!
- Rainer Maria Rilke Zitat
Wir haben keinen Grund gegen unsere Welt Misstrauen zu haben denn sie ist nicht gegen uns.
- Rainer Maria Rilke Zitat
Forsche jetzt nicht nach den Antworten
die dir nicht gegeben werden können
weil du sie nicht leben kannst
Und es handelt sich darum, alles zu leben
Lebe jetzt die Fragen
vielleicht lebst du dann allmählich
eines fernen Tages in die Antwort hinein.
Rilkes Schaffenskrise
- depressiv, ängstlich und vereinsamt
„Wie ist es möglich zu leben, wenn doch die Elemente dieses Lebens uns völlig unfaßbar sind? Wenn wir immerfort im Lieben unzulänglich, im Entschließen unsicher und dem Tode gegenüber unfähig sind, […]“ ("Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge")
Nachdem Rilke seine Werke veröffentlicht hatte und er als angesehener Dichter anerkannt wurde, geriet er in eine langanhaltende Schaffenskrise.
Sein Gemütszustand war von einer tiefgreifenden Verunsicherung und Unzufriedenheit geprägt. Die Situation war so extrem, dass er im Jahr 1912 intensiv darüber nachdachte, sich einer psychoanalytischen Behandlung zu unterziehen.
Eine Vielzahl von Leiden quälen ihn:
wiederkehrende heftige depressive Phasen,
Angstzustände,
Gefühle von umfassender Einsamkeit,
psychosomatische Krankheiten.
Die Ehe zu seiner Frau Clara ist schon vor Jahren gescheitert.
Generell erträgt er die Nähe von Menschen oft nicht
und hatte keinerlei Interesse daran, eine Vaterrolle für seine mittlerweile zwölfjährige Tochter Ruth einzunehmen.
Einen festen Wohnsitz hat er selten, meist lebte er über Monate bei Freunden und Bekannten in Europa.
Lou Andreas-Salomé warnte ihn jedoch davor. Sie erkannte das Risiko, dass die Therapie dazu führen könnte, dass seine künstlerische Stimme verstummt. Später entschied sich auch Rilke aus demselben Grund dagegen und betrachtete stattdessen seine Dichtung als eine Art Selbstheilung, auf die er bereits im Alter von zehn oder zwölf Jahren gekommen war.
Rilkes düstere Grundstimmung verflüchtigte sich mit den Jahren und wurde durch ein bisher fremdes Gefühl von Glück und eine frische Perspektive auf die Welt ausgetauscht. Sein Vorhaben bestand darin, das Leben positiv anzunehmen und die Schönheit der Welt zu lobpreisen.
Rilke erklärte in den Duineser Elegien, warum das menschliche Leben einen Sinn hat und wertvoll ist: Es zeichnet sich nicht immer durch Glück aus, aber es ist stets einzigartig!
„Hiersein ist herrlich.“
Rilke verstarb im Alter von nur 51 Jahren aufgrund einer ungewöhnlichen Variante von Leukämie.
Rilke Zitate & Spruch-Bilder
Rilkes esoterische Sinnsuche
Seine bemerkenswerte Begabung, die durch Depression verursachte Stille in ergreifende Ausdruckskraft und sogar überzeugende Rhetorik zu verwandeln, ist außergewöhnlich. Möglicherweise resultiert diese transformative Kraft aus einer tiefgehenden spirituellen Suche, der er sich bereits seit seiner Jugendzeit widmete.
„Wir alle fallen. / Diese Hand da fällt. / Und sieh dir andere an. Es ist in allen. Und doch ist einer welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält“
Rilke hegte keinerlei Interesse an einem Gott im religiösen Sinne. Die Kirche erinnerte ihn unangenehm stark an seine übertrieben gläubige Mutter, was er vehement ablehnte. Stattdessen findet sich in seinem Œuvre eine fortdauernde Suche nach Spiritualität.
Während seiner Reisen nach Nordafrika kam er ebenfalls in Kontakt mit dem Islam und drückte seine Erfahrung mit dem Koran wie folgt aus: "An manchen Stellen nimmt er meine Stimme an, in der ich so stark präsent bin wie der Wind in einer Orgel." Dennoch wird deutlich, dass er das Göttliche weder als eine transzendente Entität betrachtet noch auf Erlösung von Leid erst im Jenseits hofft. Rilke sieht Gott als einen fortlaufenden Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist und sich stetig weiterentwickelt.
Rilkes Poesie geht über den reinen Versuch hinaus, die emotionale Qualität der inneren und äußeren Welt in all ihren Feinheiten einzufangen. Sie dient auch als Mittel zur Bewältigung seines eigenen Leidens und seiner Existenzängste.
Im Verlauf des Ersten Weltkriegs tritt er zeitweilig in die Armee ein, doch die grausamen Kriegserlebnisse hinterlassen bei ihm tiefgreifende Auswirkungen. Er verfällt in eine langanhaltende Depression und vorübergehend ist er nicht mehr fähig zu sprechen.
Rilke scheint eine innige Verbundenheit zur Natur entwickelt zu haben, die ihm das Empfinden verleiht, sich mit einer übergeordneten, göttlichen Macht zu vereinen. Diese Erlebnisse schenken ihm Trost, Rückhalt und stärken seine innere Kraft.
Durch die kreative Auseinandersetzung ändert sich die bedrückende Einsamkeit von einem depressiven Symptom zu einem Werkzeug für eine existenzielle Suche nach Erkenntnis und spiritueller Geborgenheit. Rilke findet scheinbar Stabilität und Sicherheit in seiner Kunst, indem er das Unerklärliche beschreibt.
Die Sprache und der Inhalt sind eng mit einem umfassenden kosmischen Prinzip verbunden. Es ist möglich, dass Rilkes Ablehnung einer psychoanalytischen Therapie persönlich tragisch und zweifelhaft war. Dennoch zeigen seine künstlerischen Werke eine einzigartige Auseinandersetzung mit existenziellen Leidenszuständen auf.
Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris
Interpretation zu Rilkes Gedicht “Der Panther”
(Quelle: Mirca Schmithausen)
Der Panther wird häufig als Dinggedicht bezeichnet. Das bedeutet, dass in dieser speziellen Art von Gedicht Lebewesen wie Objekte dargestellt werden und aus ihrer eigenen Perspektive über sich selbst sprechen.
In der Sicht des Panthers verschwimmt die klare Grenze zwischen Innen und Außen. Die Gefangenschaft in einem engen Raum verdeutlicht seine Isolation von der Realität, wodurch die äußere Welt für ihn unerreichbar erscheint. Das Raubtier verspürt den inneren Wunsch auszubrechen, doch dieser ist mittlerweile abgestumpft.
In der abschließenden Strophe findet eine Verbindung zwischen dem Inneren und Äußeren statt. Das Augenlid des Panthers, das als "Vorhang der Pupille" (Vers 9) metaphorisch beschrieben wird, öffnet sich. Sein Blick erfasst ein Bild, das von seinem Inneren aufgenommen wird. Im letzten Vers "und hört im Herzen auf zu sein" (Vers 12), wo das fünfhebige Metrum vorzeitig endet, bricht auch die Empfindung ab.
In diesem Gedicht lässt sich eine zunehmende Hoffnungslosigkeit beobachten.
Übertragung auf die menschliche Lebenswelt
Der Panther wird zu Beginn des Gedichts als einsam und abgeschieden von der Welt dargestellt. Im Verlauf des Textes entfernt er sich weiter von seinen eigenen Gefühlen.
Automatisch denkt man an die Gefangenschaft von Menschen.
Der Mensch steht vor zahlreichen Zwängen, die ihm entweder von der Gesellschaft auferlegt werden oder die er selbst erschafft. Diese Zwänge können sehr unterschiedlich sein und sowohl im Berufsleben als auch im Privatleben auftreten.
Eine eigenständige Befreiung des Panthers scheint im Gedicht nicht erreichbar zu sein. Dennoch könnte es als Aufruf dienen, sich nicht allzu sehr von den anhaltenden Einschränkungen gefangen nehmen zu lassen, da dies sonst zur inneren Leere führen kann.
Auf der anderen Seite gibt das Gedicht eine präzise Darstellung der Sichtweise depressiver Menschen: Sie fühlen sich isoliert von ihrer Umwelt, verlieren den Bezug zu sich selbst, erleben eine begrenzte und hoffnungslose Wahrnehmung und sind nicht in der Lage, sich aus eigener Kraft zu befreien.