
von Dr. phil. Michael Mehrgardt
mindroad.de
Dr. Michael Mehrgardts Psychotherapie-Blog
im Blog der Inkognito-Philosophin
mindroad betreibt Psychotherapie wohltuend anders.
mindroad.de zeigt Wege zu dir selbst,
mindroad wendet sich gegen genormte Methoden und erstarrte Diagnosen,
mindroad benennt die Sackgassen und Irrwege der offiziellen Psychotherapie.
Hier findest du Hilfestellungen aus einer Perspektive, die du vermutlich noch nicht kennst: die Macht des Unerledigten.
Denn oft ist es das Unerledigte, was dich dich wach hält, dich grübeln lässt und dir Alpträume schickt.
Einige Tricks werden vorgestellt, die dir helfen könnten.
Ist Aggression böse? Ist sie krank? Irrational? Nicht normal?
In der offiziellen Psychotherapie werden Aggression, Gewalt, Hass und Destruktion, so scheint es, ausgeblendet, wegtherapiert oder für dysfunktional erklärt.
Haben Psychotherapeuten Angst vor heftigen Gefühlen?
Ich beschreibe, wie man in der Therapie damit arbeiten kann - und wie man es nicht tun sollte!
Was Sprache enthüllt #4:
Bist du eine “Störung”?
Das Wort Störung transportiert Tiefenbedeutungen, die dem hilfesuchenden Menschen Schuld, Wertlosigkeit, Fehlerhaftigkeit und Verantwortungslosigkeit zuschreiben.
Therapeutinnen und Ärzte sollten den Terminus Störung ersetzen durch Leiden.
Kommunikation funktioniert nicht mehr
Anscheinend können wir nicht mehr miteinander, aber auch nicht ohne einander! Liegt diese Entwicklung in den aktuellen Krisen begründet? Sind Digitalisierung und Globalisierung schuld? Lösen sich soziale Institutionen auf, gehen Zugehörigkeiten und Identifikationsmöglichkeiten verloren?
Verstehen impliziert Bewerten! "Ich verstehe dich einfach nicht!" oder "Warum kannst du mich nicht verstehen?!" sind typische Äußerungen in einem Konflikt, die anzeigen, dass eine Lösung fern ist. Verstehen-Wollen oder -Sollen erzeugt in vielen sozialen Situationen eher Verwirrung als Klärung, eher Machtanspruch, Anklage und Schuldzuschreibung als Einigung und Lösung.
Sich-Ärgern als Kulturtechnik
Ärgerst du dich auch so gerne? Und geht es dir gut, wenn du dich ärgerst? Wirst du dabei etwas los? Bist du hinterher erleichtert?
Hier erfährst du, inwiefern das Sich-Ärgern in unsere Sprache und deshalb auch in dich einprogrammiert ist.
Philosophie, insbesondere Erkenntnistheorie und Ethik, ist für die Psychotherapie dringend vonnöten; denn die heutige Psychotherapie beruht auf impliziten, d. h. verborgenen oder gar heimlichen und damit schädlichen Grundhaltungen und -aussagen.
Philosophie, insbesondere Erkenntnistheorie und Ethik, ist für die Psychotherapie dringend vonnöten; denn die heutige Psychotherapie beruht auf impliziten, d. h. verborgenen oder gar heimlichen und damit schädlichen Grundhaltungen und -aussagen. Auch wenn ich in dieser Arbeit deutliche Kritik an der gegenwärtigen empirischen Forschung erhebe, spreche ich mich nicht gegen Empirie aus;
Wenn eine Person deflektiert, lenkt sie sich selbst – und Andere! – von etwas ab, was eigentlich sehr wichtig für sie ist. Stell dir vor: Statt endlich dem geliebten Menschen die eigenen Gefühle zu gestehen, ziehst du durch die Gemeinde und besäufst dich.
Retroflexion bedeutet das Zurückhalten und Gegen-sich-Wenden von Energien und Impulsen. Das können sein: ein Gefühl, eine verbale Botschaft, ein Gedanke, ein Interesse, eine physiologische Reaktion, eine Handlung, ein Bedürfnis, eine Körperäußerung, ein Bedürfnis, eine Grenzsetzung. Das entsprechende Verb lautet also: retroflektieren.
Ein Introjekt ist etwas, was du herunterschluckst. Introjektion meint das Erlernen von Sätzen und Grund-Sätzen über dich, über das Leben, die Männer, die Frauen, die Ausländer, die Zukunft, die Welt, Gott, richtiges und falsches Verhalten, Moral, Pflichten usw.
Die 3 sozialen Fallgruben Introjektion, Retroflexion und Deflexion werden von der Richtlinien-Psychotherapie kaum beachtet. Sich solchen "normalen" Prozessen zuzuwenden käme nämlich einer sozialkritischen Haltung gleich.
Wir Therapeuten neigen dazu, Äußerungen von Patientinnen über Spiritualität, existenzielle Fragen und Lebenssinn zu bewerten, zu normieren oder auf einer inneren Sinn-Hierarchie einzuordnen. DIeser Artikel zeigt mittels einer Sinn-Matrix auf, wie vielfältig Sinn-Facetten sein können und wie unsinnig eine normierende Bewertung von "gutem" oder "schlechtem" SInn ist!
Dieser Text enthält theoretisch vertiefende Passagen - die auch übersprungen werden können - sowie viele Beispiele von möglichen Sinn-Aussagen.
Solange Allgemeinheit und Bildungspolitik ihrer Verantwortung für ein gesundes Tätigkeitsfeld Schule nicht genügen, bist du - Lehrerin oder Lehrer - auf dich allein gestellt. Mit diesem Artikel möcht ich dir einige Hilfestellungen zur Gesundung an die Hand geben.
Wenn du Psychotherapeutin bist, fragst du dich vielleicht, warum deine Lehrer-Patienten immer so im Kopf sind und alles besser wissen.
Bist du Lehrer? Dann wunderst du dich vielleicht darüber, dass du nach der Schule ins Pädagogen-Koma fällst, warum sich deine Flugreise in die Ferien manchmal wie eine Flucht anfühlt oder warum du keine rechte Lust mehr hast, in deiner Freizeit Freunde zu treffen.
Lehrerinnen müssen eine pathogene - also krankheitserzeugende! - Strategie praktizieren, um im Tätigkeitsfeld “Schule” nicht unterzugehen. Um dieses Paradox noch ein wenig zu verdichten:
Sie müssen sich selbst krank machen, um nicht krank zu werden!
Hast du schon einmal etwas gehört von "Crowding", "Knautschzonen-Modell" oder der "Pädagogischen Grundregel"?
Findest du auch, dass Lehrer schwierige Patienten sind?
Kennst du die Krankheit "Schule"? Wusstest du, dass "Lehrerin" eine Diagnose ist?
Nein? Dann schau dir diese psychotherapeutischen Beiträge über die speziellen Stressoren für Lehrkräfte an!
in den Artikeln 1 - 3 wirst du dich vermutlich wiedererkennen. Im letzten Teil präsentiere ich dir mögliche Auswege.
Expositions-Behandlungen in der Verhaltenstherapie bergen ein Risiko, welches offenbar auch vielen Therapeutinnen nicht (mehr) bekannt ist: das sogenannte Napalkov-Phänomen. Dieses besagt, dass eine Panikattacke retraumatisierend wirken und damit die Panikerkrankung verstärken kann.
Moira ist die erste Patientin, die mir schreibt:
Ich bin wohl eine der wenigen Personen, die keine neuen Wunden durch die Psychotherapie bekommen hat. Meine Wunden wurden in unheilbare verändert ...
Verletzungen, Respektlosigkeiten und Grenzüberschreitungen kommen in Psychotherapie und Psychiatrie leider nicht selten vor. Ich beginne diesen Beitrag mit meinen eigenen Erfahrungen in Ausbildung und in meinen ersten Berufsjahren. Anschließend lasse ich Patienten und Patientinnen zu Wort kommen. Auch dich möchte ich einladen, von deinen Erfahrungen zu erzählen. Wenn du dich scheust, kannst du auch ein Pseudonym wählen.
Eine emanzipatorische Psychotherapie zielt auf Überwindung von Doxai und auf die Nutzung von Paradoxa. Das klingt sehr abgehoben, und deshalb möchte ich hier genauer erklären, was damit gemeint ist.
Mit dem Psychotherapeuten-Gesetz von 1999 hat sich die offizielle Psychotherapie zur braven Magd des Gesundheitswesens entwickelt. Das war sie nicht immer: Bis dahin gab es viele emanzipatorische, humanistische und auch gesellschaftskritische Ansätze. Die Gestalttherapie bspw. hat sich gar als “anarchistisch” bezeichnet.
Zusammenfassung: Meine Grundhaltung
In diesem Beitrag gebe ich eine Zusammenfassung darüber, was die auf meinem Blog mindroad vertretene Grundhaltung besser macht als die der offiziellen Richtlinien-Psychotherapie. Mit einigen Beispielen veranschauliche ich den Unterschied zur offiziellen Sichtweise.
Ich untersuche die Paradigmen des Wissens und Behandelns, die der offiziellen Psychotherapie fraglos zugrundeliegen. Diese Art des “Wissens” beruht, so behaupte ich, nur auf Dogmen oder Machtausübung. Ein solches “Wissen” ist hohl und bodenlos und verführt die Therapeuten zu Kränkungen und Schuldzuweisungen gegenüber den Hilfesuchenden.
In diesem Beitrag betrachte ich Krankheit nicht als Störung, nicht als “Gegenteil” von Gesundheit, sondern als zum Leben gehörig. Diagnose, Therapieplanung und Behandlung beschreibe ich als einen gemeinsamen Prozess der Wahrheitsfindung.
Jetzt schreiten wir zu dem Wort Krankheit. Eigentlich sollte von Krankheit genau dann gesprochen werden, wenn eine Person leidet, sei es an Niedergeschlagenheit, sei es an einem Taubheitsgefühl im kleinen Zeh, an Schmerzen im Unterbauch oder an Angstzuständen.
Psychotherapie ist Begegnung. Menschliche Begegnung ist stützend, nahrhaft, wärmend. Wenn sie dies nicht ist, handelt es sich um Ent-Gegnung, also um das Vorenthalten einer Begegnung. Aber es sind nicht die Methoden, nicht die Therapieschulen, die helfen, sondern die sogenannten Therapeuten-Variablen wie: Bestätigung, emotionale Zuwendung, Ermutigung, Glaube an Heilung, Respekt …
Nebenwirkungen bei VT-Exposition
Eine Expositionsbehandlung in der Verhaltenstherapie kann mit Risiken verbunden sein: Nur wenige Fachleute scheinen heutzutage noch den Begriff Napalkov-Effekt zu kennen. Dieser besagt, dass eine starke Panikattacke zu einer Neuverstärkung der Panikstörung führen kann, wenn diese mit massiven physiologischen Begleiterscheinungen einhergeht und als existenziell bedrohlich erlebt wird.
Bei einer Expositionsbehandlung wird der Patient dazu angehalten, sich der angstauslösenden Situation auszusetzen und die Panik auszuhalten. Nur so könne er nämlich lernen, dass die Panik von allein wieder zurückgehe. Laut Theorie könne durch das Aufgeben des Vermeidungsverhaltens eine Löschung der Panik-Reaktion erfolgen.
Leider wird dabei oft übersehen, dass eine intensive Panikattacke traumatisierend wirken und eine anhaltende Erwartungsangst und Übererregung auslösen kann. Der Therapie-"Erfolg", dass die Patientin wieder das Haus verlassen oder Fahrstuhl fahren kann, wird somit teuer erkauft.
Klagen von Patientinnen (*), Fall-Schilderungen von Kollegen, Diagnostik- und Therapieleitlinien sowie Fachveröffentlichungen erzeugen mitunter den Eindruck, dass sich die Psychotherapie von einer fragenden in eine apodiktische Disziplin verwandelt hat.
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Dr. Michael Mehrgardt: Psychotherapie-Blog
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benennt die Sackgassen und Irrwege der offiziellen Psychotherapie.
Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob Antidepressiva (AD) gegen Depressionen helfen.
In meinem Beitrag stelle ich empirische Befunde sowie Meta-Analysen vor. Es wird erörtert, welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind. Daraus abgeleitet werden mögliche Formulierungen für die Pat.-Aufklärung.