
Philosophische Fragen der Psychotherapie
Philosophie als Korrektiv der Psychotherapie
von Dr. phil. Michael Mehrgardt
Mit meinen philosophischen Beiträgen möchte ich aufzeigen, wie sehr die Disziplinen, die sich mit psychischer und sozialer Gesundheit befassen, der Philosophie bedürfen, um nicht zu einer seelenlosen und mechanischen Psycho-Technik zu verkommen.
Wahrheit: Der Psychotherapie mangelt eine Erkenntnistheorie
Sinn des Lebens: Eine sinnloses Konzept?
Sinn #1: Sinnkonzepte in Kurt Lewins Lebensraum
Sinn #2: Sinnkonzepte in der Gestalttherapie
Sinn #3: Matrix - eine erkenntnistheoretische Vertiefung
Therapeutische Begegnung: Emmanuel Levinas
Der einsame Mensch: Homo solus
Über Wahrheit
Braucht Psychotherapie eine Erkenntnistheorie?
Hat der Therapeut immer Recht?
Weiß die Behandlerin über den Patienten besser Bescheid als dieser selbst?
Wie kommt überhaupt Wahrheit in die Therapie?
Worauf beruht das Wissen der Therapeutin?
Wer ist dichter dran an der Wahrheit: der Therapeut mit seiner fachlich gestützten Diagnose oder die Patientin mit ihrer Selbst-Wahrnehmung?
Tamara und ich beschäftigen uns in einem ersten Artikel mit den unhinterfragten Prämissen vieler Erkenntnistheorien. Weitere Texte, in denen wir eine Erkenntnistheorie für die Psychotherapie entwerfen, sollen folgen.
Den vollständigen Beitrag findest du in der Online-Zeitschrift Polyloge:
Plädoyer gegen verletzende Schärfen in der Psychotherapie
Wer Empirie hat, braucht
keine Philosophie!
Praktiker der Psychotherapie und Psychiatrie machen sich selten Gedanken darüber, ob ihre Diagnosen, Behandlungspläne, Prognosen und Interventionen wahr oder ethisch vertretbar sind.
Wahrheits- und Erkenntnistheorien, so sagen sie auf Nachfrage, seien etwas für Studium und Ausbildung. Das hätten sie schließlich alles hinter sich.
Sie beriefen sich vielmehr auf empirische Bestätigungen ihrer Methoden.
Und was Ethik angehe, so fahren sie fort, das stehe doch alles in den Ethik-Leitlinien der Psychotherapeutenkammern und Berufsverbände, und daran halte man sich selbstverständlich.
Manche Psychotherapeutinnen fügen noch hinzu, dass eine Beschäftigung mit philosophischen Fragen sie von ihrer praktischen Arbeit abhalte und dass sie schließlich ihre Zeit für ihre Patientinnen nutzen möchten.
Einige einführende Gedanken zur Wahrheitssuche hat sich Tamara Niebler gemacht:
Wie kommt Wahrheit in die Therapie?
Ist aber das, was der Behandler denkt, sagt, plant und anwendet, automatisch wahr und ethisch richtig? Wie kommt denn Wahrheit in die Therapie?
Darf also die Therapeutin stets das, was sie wahrnimmt, auch für wahr nehmen?
Darf sie sich stets auf das, was sie denkt, bedenkenlos stützen?
Ist das “Herunterbrechen” allgemeingültiger Befunde auf den einzelnen Menschen, der da vor der Fachfrau sitzt, auch empirisch validiert?
Reicht es nicht aus, wenn der Fachmann sich auf seine Erfahrung und Intuition beruft?
Therapeutische Schärfen verlangen nach einer Erkenntnistheorie!
Wie kommt es aber dann, dass sich so viele Hilfesuchende verletzt fühlen? Liegt dies allein an ihren vermeintlich krankheitsbedingten Überempfindlichkeiten oder Projektionsneigungen oder kognitiven Verzerrungen?
Ich versuche, diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Seit 1990 beschäftige ich mich intensiv mit erkenntnistheoretischen und ethischen Themen. Einige meiner Grundthesen lauten:
Auch ohne bewussten Diskurs bestehen und wirken implizite, also unhinterfragte erkenntnistheoretische und ethische Haltungen. Diese implizieren oft …
einen naiven Realismus, der besagt: Was ich wahrnehme, ist wahr; sowie …
eine fraglose Verabsolutierung der berufsethischen “Listenmoral”, was Distanzierung und Kälte in der therapeutischen Beziehung nach sich ziehen kann;
ein gründlicher erkenntnistheoretisch-ethischer Diskurs ist nötig, um Psychotherapie zu einer therapeutischen Unschärfe-Relation auf Augenhöhe zu machen.
Willst du tiefer in diese Materie einsteigen? Dann rufe dir die beiden Teile meines Artikels auf:
Im 1. Teil beschreibe ich in 5 Thesen die Schärfen der heutigen Psychotherapie:
Im 2. Teil umreiße ich meine Erkenntnistheorie und Ethik:
Willst du allem auf den Grund gehen? Meine Dissertation kannst du bei mir beziehen.
Schreibe mir unter: praxis@mehrgardt.de
Der Sinn des Lebens
Ein sinnloses Konzept?
Was ist Sinn?
Ist Sinn mehr als deine 5 Sinne?
Ist etwas, was sinnvoll ist, auch voller Sinn?
Muss Sinn immer Sinn ergeben? Oder kann sich Sinn auch im Unsinn zeigen?
Was ist der Sinn deines Lebens? Kannst du Sinn fühlen? Nimmst du Sinn nur dann wahr, wenn du ihn verloren hast?
Braucht man Sinn zum Leben? Und worin genau besteht dein Sinn? Dein Lebens-SINN?
Die offizielle Psychotherapie …
… betrachtet die Behandlung existenzieller Fragen wie dieser nicht als Bestandteil einer psychotherapeutischen Behandlung.
SINN, Sinnlichkeit und Sinne
Alltägliche Sprachspiele mit Sinn
Es ist absolut sinnvoll, was du tust!
Was meint eine Person, wenn sie diesen Satz ausspricht? Mir fallen einige Formulierungen ein, die ungefähr dasselbe ausdrücken dürften:
Es ist vernünftig. – Es ist zielführend. – Ich würde das auch tun. – Es ist logisch, rational, gut, richtig, nachvollziehbar, verständlich, effektiv, effizient. – Es macht Sinn. – Das bringt was.
Genau!, könnte man jetzt sagen, es reicht doch völlig, wenn ich stets Sinnvolles tue – und meinen Sinnen folge!
Die 5 Sinne, Erfolg und Sinnlichkeit
Ach, jetzt treten also auch noch die fünf Sinne hinzu, vielleicht auch noch mein sechster Sinn. Meine Sinne helfen mir, mich zurechtzufinden. Sie helfen mir, Gefahren zu ahnen und Chancen zu wittern. So garantieren sie mir Erfolg. Erfolg ist doch das Wichtigste! Erfolg ist – siehe oben – absolut sinnvoll! So kann ich doch ein super Leben führen.
Und wenn ich mir ab und zu noch etwas Sinnlichkeit gönne, meine Sinne befriedige – gutes Essen, leckeren Wein, Romantik, Bierchen mit Freunden und, na klar, ordentlichen Sex – dann hab‘ ich doch alles, was ich brauche! Oder?
Aber … Da war doch noch was …?
Erste Fragen tauchen auf: Erfüllt mich das? Fehlt da nicht etwas?
Gerade kommt mir noch etwas in den Sinn. (In den WAS?)
Da ist ja noch eine weitere Bedeutung: Sinn im Sinne von Geist, Verstand, Erinnerung, Denken. Okay, jetzt drehen wir uns im Kreis und sind wieder bei sinnvoll – s. o. – angekommen.
Irgendetwas wühlt in mir. Ich spüre: Da ist mehr! Alles Bisherige hat doch mit Sinn nichts zu tun, mit sinnhaftem Erleben, Lebens-Sinn! Wo bleibt die Erfüllung? Was ist mit dem Anderen: meinem Kind, meiner Lebensgenossin, dem besten Freund?
Hat mein Gegen(?)-Über (oder besser: mein Mit(!)-Mensch) nicht auch etwas mit Sinn zu tun?
Ich suche doch nach einem Sinn, der viel mehr ist als das, was wir in Alltagssituationen so oft daherreden!? Einem Sinn, der über mich selbst hinausgeht, den Anderen miterfasst!?
Der große SINN
Meine erste Antwort:
Diesen Sinn nenne ich den großen Sinn und schreibe ihn einfach mal in großen Buchstaben: SINN.
Das ist aber schon meine einzige Antwort auf all diese Fragen. Weitere Fragezeichen ploppen auf:
Was ist SINN?
Hat mein Leben SINN?
Woran erkenne ich SINN?
Erfährt man SINN nicht immer genau dann, wenn man ihn verloren hat?
Ist SINN überhaupt wichtig?
Jetzt meldet sich Viktor Frankl zu Wort. Frankl ist ein berühmter Psychologe, er hat die Logotherapie erfunden. Darin geht’s zentral um SINN. Frankl hat mal gesagt, sinngemäß:
Wer ein Wofür zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.
Das ist ein sehr kluger Ausspruch. Aber leider, leider weiß ich auch nicht so genau, was Frankl damit zum Ausdruck bringen wollte.
Okay. Ich hab‘ keine Antworten. Weder für dich noch für mich. Aber eines kann ich für uns tun, können wir gemeinsam tun: Wir gehen einfach mal auf die Suche. Wir suchen nach Antworten.
Suchen, so kommt es mir gerade in den Sinn, könnte der Anfang sein: sich auf den Weg begeben. Damit könnte SINN beginnen.
Sinn #1
Sinnkonzepte in Kurt Lewins Lebensraum
Befragungen
Ich werde jetzt einfach mal andere befragen, und zwar
Ischa, einen meiner Trainer in Gestalttherapie
andere Leute
Jürgen, einen Patienten
Kurt Lewin mit seiner phänomenologischen Feldtheorie
“die” Gestalttherapie
Jochen, einen Patienten
Um es vorwegzunehmen: Von Jürgen und Jochen habe ich mehr über SINN gelernt als von Ischa, Kurt Lewin und der Gestattherapie …
Hier geht’s zum Artikel über Ischa, andere Leute, Jürgen und Lewin:
Sinn #2
Sinnkonzepte in der Gestalttherapie
Jochen und die "Gestalt"
Was haben wir von Jürgens Geschichte über SINN gelernt? Am wichtigsten finde ich:
Was aus fachlicher Sicht für eine Patientin sinnvoll scheint, muss für diese noch lange keinen SINN ergeben!
Tätigkeiten haben keinen SINN als solche. Erst wenn ein Ziel - oder wie Viktor Frankl es formulieren würde: ein Wofür - existiert, kann SINN hinzutreten.
SINN hat mehr mit tragenden Beziehungen zu tun als mit dem Erreichen von Therapiezielen.
Wenn jemand einen Fehler macht, kann trotzdem SINN daraus entstehen.
Und - ganz wichtig:
Hierarchien von wertvollerem oder weniger wertvollem SINN aufzustellen, fußt eher auf Anmaßung als auf fachlichen Argumenten.
In diesem Beitrag wenden wir uns der Gestalttheorie und -therapie zu. Hierbei handelt es sich um eine humanistische Therapiemethode, die sowohl existenzielle Themen als auch aktuelles Erleben und lebendigen Kontakt einbezieht. Es ist also zu erwarten, dass dieser Ansatz uns vielfältige Hinweise auf SINN geben kann. Bei genauem Hinsehen wird diese Erwartung leider enttäuscht.
Auch hier ist es wieder ein Patient, nämlich Jochen, der auf eigene Art demonstriert, was SINN ist - und was nicht.
Dieser Artikel setzt sich kritisch mit Gestalt-Konzepten auseinander. Wenn du Laie bist, lies einfach darüber hinweg! Die wichtigsten Aussagen kannst du dem Text und den 3 Geschichten sicherlich auch so entnehmen.
Den vollständigen Artikel über das, was Jochen und die Gestalttherapie über SINN zu sagen haben, findest du hier:
Sinn #3
Sinn-Matrix: eine erkenntnistheoretische Vertiefung
Nun wird's ein bisschen theoretisch ... Zunächst zur 1. Frage:
Warum eine SINN-Matrix?
Im Unterschied zu einer SINN-Hierarchie schreibt eine Matrix keine Bewertungen fest. Sie macht keine Angaben darüber, dass eine bestimmte Art von SINN höher- oder minderwertiger ist als eine andere. Eine SINN-Hierarchie gibt stillschweigend derartige Wertungen ab und schafft auf diese Weise Normen.
In dieser Matrix beschreibe ich wertneutral, in welchen verschiedenen Facetten sich SINN-volle Begegnungen ereignen können, also Begegnungen zwischen Subjekt (zB ich als Patient) und Welt. (Meine Therapeutin ist aus meiner Sicht ja Bestandteil meiner Um-Welt.)
Dabei können 2 Frage-Perspektiven auftreten:
Ich versuche, den SINN einer anderen Person zu verstehen (hermeneutische Perspektive). Oder:
Ich suche unterschiedliche Ausdrucks- oder Erscheinungsformen von SINN (heuristische Perspektive).
Nun zur 2. Frage:
Warum Erkenntnistheorie?
Ich glaube, dass die allermeisten Psychiaterinnen und Psychotherapeuten die folgende Unterscheidung entweder nicht kennen oder sie ignorieren. Es ist nämlich ein fundamentaler Unterschied, ob die Aussage einer Therapeutin lautet:
Sie haben eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Oder:
Ich denke (vermute, glaube ...), dass Sie an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden.
Im ersten Fall liegt eine Aussage über die (absolute) Realität vor, die bedeuten soll:
So ist es und nicht anders!
Diese Aussage müsste aber begründet werden, und zwar mit belastbaren empirischen Befunden oder einer Theorie, die nachweislich für alle vergangenen und zukünftigen Fälle gilt. Eine solche Aussage treffen zu wollen, und dann auch noch in einem Einzelfall, ist wissenschafts- und erkenntnistheoretisch äußerst problematisch.
Im Grunde genommen müssten alle therapeutischen Äußerungen gemäß der zweitgenannten Feststellung formuliert werden, um deutlich zu machen, dass es sich dabei um Hypothesen und nicht um unumstößliche Fakten handelt. In diesem zweiten Fall handelt es sich um eine Aussage über die persönliche und subjektive Wirklichkeit (= Wahrnehmung, Sichtweise, Perspektive ...), die mit der absoluten Realität überhaupt nichts zu tun haben muss (aber kann).
Die zweite Aussage beinhaltet also die Frage an das Gegenüber:
Was denken Sie darüber?
Gemäß vielen Erfahrungsberichten von Patientinnen und Äußerungen von Kollegen scheint eher dies zu gelten:
Die allermeisten Behandler halten ihre subjektiven Sichtweisen für die absolute Realität.
Deshalb versäumen sie es oft, ihre persönlichen Sichtweisen als solche kenntlich zu machen! - Deshalb erscheint mir dieser Ausflug in die "Tiefen" von Erkenntnistheorie und SINN-Thematik als bedeutsam.
Fazit
Wenn du gegenwärtig oder später mal in Therapie bist, möchte ich dich ermutigen, deine Behandlerin immer mal darauf hinzuweisen, dass sie ihre Aussagen lieber als Möglichkeiten, Fragen oder Hypothesen formulieren könnte.
Wenn du interessierter Laie, Fachfrau oder Gestalttherapeutin bist, findest du hier einen vertiefenden Text:
Philosophie der therapeutischen Begegnung
Die therapeutische Beziehung aus dem Blickwinkel von Levinas und Co.
Wo eine Diagnose ist, ist kein Gespräch.
Wo kein Gespräch ist, ist keine Begegnung.
Wo keine Begegnung ist, ist keine Heilung.
- MM -
Unzufriedenheit mit psychotherapeutischen Behandlungen
Laut Arztreport 2020 der Barmer Ersatzkasse ist jeder dritte Patient mit seiner Psychotherapie unzufrieden! Ein derartiger Befund sollte Anlass sein, das eigene therapeutische Handeln sowie die ihm zugrunde liegenden Prämissen aus einer anderen, für manche von uns Therapeutinnen fremden Perspektive zu beleuchten:
Wie sehen wir denn eigentlich unsere Patientinnen und Patienten?
Und wie uns selbst als ihr Gegenüber?
Was wir von Levinas und Co. über die therapeutische Begegnung lernen können
Um einen klärenden Blick auf die Problematik der therapeutischen Beziehung zu werfen, möchte ich dich einladen, mit mir einen Umweg zu den Denklandschaften einiger Philosophen einzuschlagen. Am Ende dieses Weges können wir uns bei dem einleitenden Motto dieses Essays wiedertreffen. Wenn dabei der Fokus auf Zeichen, Wörter, Texte, Sprache gerichtet wird, dann stelle bitte sogleich die Analogie zur Patientin her, die sich notwendigerweise ebenfalls in Zeichen, Wörtern, Texten, Sprache - verbal, nonverbal oder durch Auslassung - offenbart.
Hier geht’s weiter:
Der einsame Mensch
Homo solus
Doxai und Paradoxa des kulturellen Selbstverständnisses
Der postmoderne Mensch, der Homo solus, ist ein einsamer Steppenwolf, dem Halt gebende Beziehungen nicht mehr so recht gelingen wollen.
Wir schauen uns in diesem Artikel gemeinsam die sogenannten Doxai an, den Bodensatz scheinbar selbstverständlicher Wahrheiten und unbesprochener Prämissen. Diese lenken unseren Blick auf das Neben-den-Doxai-Liegende, die Para-Doxa, die uns Hoffnung machen auf geniale, weil ver-rückte Auswege aus der Isolation des heutigen Menschen.
Beim Auftreten von Paradoxien raufen sich Wissenschaftler verzweifelt die Haare. Ihre Strategie zur Spannungsreduktion besteht im Allgemeinen darin, dass sie das Paradoxon kurzerhand zum geistigen Sperrgebiet erklären, welches von reputationsgesteuerten Forschern nicht mehr betreten werden darf. Vielleicht schieben sie noch eine Begründung nach (oder vor), in der sie streng auf „unterschiedliche logische Ebenen“ oder „Kategorienfehler“ des Paradoxons verweisen.
Paradoxien sind, mit Paul Watzlawick gesprochen, Warnlampen, die zu blinken beginnen, sobald wir im Begriff sind, vertrautes Gebiet zu verlassen.
Hier geht’s nicht weiter! - sagt unsere Logik.
Betreten verboten! - stellt sich die herrschende Moral in den Weg.
Vorsicht: Hässlichkeit und Gestank! - meldet sich die Ästhetik,
und das Machtwort spricht schließlich die pragmatische Vernunft mit ihrem Urteil:
Das bringt sowieso nichts!
Aber dann meldet sich eine Stimme, die ein bisschen nach Thomas Kuhn und ein bisschen nach Paul Feyerabend klingt: die Neugier, der Reiz des Verbotenen. Warum sollten wir uns von den Doxai einsperren lassen, von den Regeln also, denen nach Pierre Bourdieu sowohl Protagonisten als auch Antagonisten eines Sachgebietes fraglos Folge leisten? Über die nicht disputiert wird, weil das durch sie Verborgene zu banal, zu spekulativ, zu unwissenschaftlich, zu destruktiv oder zu unsichtbar ist?
Das Kapitel, in dem ein alberner Witz erzählt wird
Es ist Nacht. Um eine Straßenlaterne torkelt, den Blick suchend auf den Boden gerichtet, ein Betrunkener. Ein Passant bleibt stehen, betrachtet dieses Schauspiel eine Zeit lang und fragt schließlich:
Suchen Sie etwas? ...
Wie der Witz weitergeht - und dass er eigentlich gar kein Witz ist - erfährst du hier:
mindroad.de
Dr. Michael Mehrgardt: Psychotherapie-Blog
im Blog der Inkognito-Philosophin
mindroad betreibt Psychotherapie wohltuend anders.
mindroad zeigt Wege zu dir selbst,
mindroad wendet sich gegen genormte Methoden und erstarrte Diagnosen,
mindroad benennt die Sackgassen und Irrwege der offiziellen Psychotherapie.