
Essays über
Angst & Panik
Wie fühlt sich Angst an?
Philosophie zur Angst-Bedeutung
Angst gibt es in allen Kulturen und sie wird weltweit ähnlich erlebt: als Engegefühl, Hemmung und Ohnmacht. In der modernen Philosophie kommt der Angst des Menschen eine Schlüsselposition für das Selbst zu. Speziell die philosophische und psychiatrische Phänomenologie (Definition) untersucht, wie sich Angst anfühlt, was sie mit dem Menschen macht und was Angst für das Mensch-sein bedeutet.
Existenzängste
Bedeutung existenzieller Ängste (Philosophie)
Existenzängste können sich auf vieles beziehen. Meistens auf die Angst vor beruflichem Versagen oder die Verzweiflung über konkrete finanzielle Sorgen. Andere sehen darin die Angst vor Krankheit oder Krieg. In der Philosophie sind existenzielle Ängste auf die Selbstwerdung bezogen.
Angst vor Blicken
Im Blick des anderen
Die Blicke der anderen sind für Menschen mit Angststörung, v.a. Sozialphobie, ein gefürchteter Moment. Die Augen werden zum Spiegelbild eines verzerrten, hässlichen Selbst.
Aber was genau passiert da bei Sozialphobikern*innen? Und warum spielt der Blick anderer Menschen so eine große Rolle? Der Philosoph Sartre lieferte interessante Denkansätze.
Homo Timore
Die philosophische Anthropologie der Angst
Jede Person ist mit dem Gefühl von Angst vertraut und fürchtet sie zugleich. Doch was ist es, das uns Menschen für Ängste empfänglich macht? Interessante Ansätze finden sich in der philosophischen Anthropologie.
Mehr zur Struktur menschlicher Ängste im Artikel.
Emetophobiker
Angst vor dem Erbrechen
Emetophobie (die Angst vorm Erbrechen) ist weit mehr als nur Ekel vor Erbrochenem: Für Emetophobiker ist allein der Gedanke an das Erbrechen so sehr mit Angst behaftet, dass Panikattacken auftreten können und das Leben zur Zerreißprobe wird.
Emetophobie ist ebenso schrecklich, wie jede andere Angststörung: nicht selten kommt es so weit, dass Betroffene das Haus nicht mehr verlassen oder nicht mehr essen können.
Vulnerabilitäts-Stress-Modell
Kritik & Mängel
Biologische und psychische Faktoren als Krankheitsursache für Depressionen, Angststörungen, Schizophrenien & Co.?
Mit dem Vulnerabilitäts-Stress-Modell wird die individuelle Anfälligkeit für psychische Erkrankungen erklärt. Der Ansatz ist äußerst beliebt. Allerdings hat das Diathese-Stress-Modell einige theoretische Mängel aufzuweisen, die kaum bekannt sind.
Was ist Existenzialismus?
Freiheit & Verantwortung
Der Existenzialismus ist eine Philosophie, welche sich mit der Frage auseinandersetzt, was es bedeutet, als Mensch zu existieren. Dabei steht im Fokus, dass eine Person ihr Leben aktiv gestaltet und ihm einen Sinn gibt. Das macht die Einzigartigkeit des menschlichen Daseins aus.
Angst in der Existenzphilosophie
Angst als Wesen des Menschen
Angst ist ein Basisgefühl des Menschen. So mächtig und tiefgreifend, dass sich eine ganze Richtung der Philosophie mit ihm beschäftigt hat. Dabei fasst die Existenzphilosophie Angst anders auf als die Naturwissenschaften.
Philosophie der Angst 2
Angst vor dem Leben
Angst vor dem Leben ist laut Existenzphilosophie die Grundlage des menschlichen Daseins. Auch die Anthropologie findet Gründe für die existenzielle Angst des Menschen, die in der modernen Gesellschaft weit verbreitet ist. Dabei fallen deutliche Analogien zu Angststörungen und aktuellen Lebensängsten auf.
Geist und Gehirn
Ich ist nicht Gehirn
Heute sprechen wir so, als würde das Gehirn als Subjekt der Handlung dieses oder jenes entscheiden und letztlich Denken, Fühlen und Handeln bestimmen. Solche Formulierungen suggerieren, das Selbst wäre mit dem Gehirn gleichzusetzen. Diese populär-psychologische Identitätstheorie ist allerdings kategorial falsch.
Stigmatisierung in der Psychiatrie
Ignoranz & andere Übel
Die Stigmatisierung von psychisch kranken Menschen hält weiter an – und das sogar innerhalb der psychiatrischen Fachgemeinschaft. Viele Betroffene berichten über diskriminierende Behandlungen und entwürdigende Äußerungen, die sich sehr negativ auf den weiteren Krankheitsverlauf auswirken. In den letzten Jahren hat sich an der Stigmatisierung in der Psychiatrie wenig geändert, trotz vielfacher Aufklärung und Initiativen.
Wie fühlt sich eine Panikattacke an?
Über Todesangst & Atemnot
Wie sich eine Panikattacke anfühlt, ist schwer zu beschreiben: Panikanfälle zeigen sich in Todesangst, Herzrasen, Atemnot und extremen Schwindel – die Angst ist dabei so extrem, dass Du die Kontrolle über Dich und Deinen Körper verlierst.
Seelische Krankheit
Seelisches Leiden in der Philosophie
Allgemein wird eine seelische Krankheit (alias psychische Störung) von einer körperlichen Erkrankung unterschieden. Tatsächlich zeigen sich seelische Leiden allerdings auf mehreren Ebenen, die allesamt das Leben des Menschen erheblich beschweren. Philosophisch gesehen, handelt es sich bei mentalen Zuständen (Gefühle, Gedanken, Wahrnehmung) um weit mehr als psychische Phänomene.
Teufelskreis der Angst
Was bei Angst- & Panikattacken passiert
Der Teufelskreis der Angst beschreibt, was bei Angstzuständen & Panikattacken in Kopf & Körper vor sich geht. Dabei spielen verschiedene Komponenten eine Rolle, die wie Zahnräder ineinander greifen und den sogenannten Angstkreislauf bilden. Es ist schwer, doch dieser Teufelskreis lässt sich durchbrechen.
Kognitive Verzerrung
Denkfehler, die wir alle machen
Kognitive Verzerrungen sind ein typisches menschliches Phänomen. Wir alle machen Denkfehler, nicht nur Querdenker und AfDler. Dabei ist es wichtig, diese Mechanismen zu kennen, um nicht blind Deinen Impulsen zu folgen und einer verzerrten Weltsicht zu erliegen.
Angststörungen mit Philosophie erklären
Angst verstehen
Angst zu verstehen ist nicht nur für Betroffene von Angststörungen oder Depressionen wichtig, sondern auch für das Umfeld und noch viel mehr für eine erfolgreiche Therapie.
In der Psychologie erschöpft man sich leider in biologischen Beschreibungen, die aber nicht hinreichend erklären, wieso Angsterkrankungen zustande kommen & wo ihre Grundlagen liegen. Die Philosophie findet andere Ausdrucksmöglichkeiten.