22.04.22

Gesundheitliche Ungleichheit: Hintergründe und Folgen - Leopoldina Lecture vom 20.10.2020

Die Lebenserwartung in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Gründe dafür sind unter anderem sozial- und arbeitspolitische Verbesserungen und der Zugang der Bevölkerung zu einem leistungsfähigen Gesundheitssystem. Dabei gilt allerdings: Ein zentraler Hinweis auf die Höhe der Lebenserwartung ist der soziale Status einer Person. Menschen mit einem vergleichsweise geringen Einkommen, einer niedrigen beruflichen Position und geringerer Bildung sterben Jahre früher als sozial besser gestellte Menschen - und sie leiden auch häufiger an chronischen Krankheiten und anderen gesundheitlichen Einschränkungen. Es gibt nachgewiesen einen Zusammenhang zwischen einem geringen sozialökonomischen Status und dem erhöhten Risiko, am Corona-Virus zu erkranken. Warum ist dies so, und was lässt sich dagegen unternehmen?

In der 17. Leopoldina Lecture ging es darum, einen differenzierten Blick auf die Hintergründe gesundheitlicher Ungleichheit in Deutschland zu werfen und Möglichkeiten der Prävention zu diskutieren.

Leopoldina Lecture zum Thema "Gesundheit und ein langes Leben - aber leider nicht für alle"

Verlorene Jahre - Hintergründe und Folgen gesundheitlicher Ungleichheit

PROGRAMM

Grußwort

Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung

Impulsvorträge

Sag mir, wo du wohnst und ich sag' dir, welche Krankheiten du hast -

Wie die Umwelt zur gesundheitlichen Ungleichheit beiträgt

Prof. Dr. med. Barbara Hoffmann, MPH, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Universität Düsseldorf

Gute Arbeit - gute Gesundheit: Ein Ansatz zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheit

Prof. Dr. Johannes Siegrist, Seniorprofessur "Psychosoziale Arbeitsbelastungsforschung", Universität Düsseldorf

anschl. Diskussionsrunde mit den Vortragenden

Moderation: Tobias Armbrüster, Deutschlandfunk Kultur

Dienstag, 20. Oktober 2020, 18.00 Uhr

Xplanatorium Herrenhausen, Hannover

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