Kritik an der Richtlinien-Psychotherapie
In Kurzform stelle ich meine Kritikpunkte an der offiziellen Richtlinien-Psychotherapie (RPT) dar.
Tiefergehende Texte mit Begründungen meiner Thesen findest du auf meinem Blog www.mindroad.de.
Es gibt viele sehr kompetente, effiziente und emotional zugewandte Psychotherapeut:innen. Leider hört man nicht selten auch Klagen von Hilfesuchenden über sehr verletzende Verhaltensweisen durch Fachleute. Solltest du zur ersten Gruppe gehören, erinnern dich meine Beiträge vielleicht daran, deine Patient:innen offen über ihre Vorerfahrungen zu befragen und zur Kritik zu ermutigen.
Solltest du festgestellt haben, dass Hilfesuchende in den Therapiestunden ängstlich und angespannt wirken, dass nicht wenige unvermittelt die Behandlung abbrechen, oder solltest du einfach das Gefühl haben, dass es nicht mehr so recht läuft in deinen Behandlungen, möchte ich dich hiermit einladen, meine Beiträge als Teil deiner "Deliberate Practice", deiner professionellen Selbstreflexion, zu nutzen.
Was mich an der RPT stört
und worüber sich viele Patientinnen und Patienten beklagen - findest du im Video und - in Stichworten und zugegebenermaßen ein wenig plakativ - im Folgenden:
- Die RPT behandelt Störungen, statt sich um das Leiden der Menschen zu kümmern.
- Sie sieht es als ihr Ziel an, den Menschen wieder arbeitsfähig zu machen.
- Sie errichtet Normen über "gesund - krank", "gut - schlecht", "normal - unnormal", "vernünftig - unvernünftig" usw.
- Mit ihren Diagnosen neigt sie dazu, die Patient:innen zu stigmatisieren.
- Sie klärt sie nicht über Risiken und Nebenwirkungen von Diagnosen und Therapien auf.
- In ihrer unkritischen wissenschaftlichen Evidenz-Fixierung verliert die RPT das Individuum aus den Augen.
- Sie ist blind für gesellschaftliche Krankheitsursachen.
- Die RPT verleitet die Behandelnden zu einer unangemessenen Kälte und Schärfe den Hilfesuchenden gegenüber.
- Mit ihrer starren "Listen-Ethik" tut sie so, als sei persönliche Verantwortungsübernahme unprofessionell.
Schau dir also gerne dieses Video an und - wichtiger noch - lies meine differenzierten Texte auf meinem Blog.
Ich freue mich über Kommentare, Abos, Likes und Weiterleitungen meiner Beiträge. Ich lade dich ein, meinen Blog www.mindroad.de zu besuchen und dort mitzudiskutieren.