Was ist Glück? Philosophie zur Bedeutung von Glück

Was Glück ist und für Menschen bedeutet, fragt sich die Philosophie seit jeher: Innere Zufriedenheit ist die philosophische Form des Glücks. Philosophen wie Platon, Erasmus oder Nietzsche haben darauf verschiedene Denkanstöße gefunden, die zwar keine allgemeingültigen Antworten liefern, aber uns bei der Reflexion über das Glück inspirieren können.

Was ist Glück? Philosophie über das Glück des Lebens

Die Philosophie des Glücks

Glück gehört ohne Frage zu einem guten, gelungenen Leben. Dabei wurde im Laufe der Geschichte das Glück immer wieder anders interpretiert. Doch was macht glücklich?

Was bedeutet Glück?

11 Philosophische Antworten über das Glück des Lebens

Bereits die antiken Philosophen im alten Griechenland haben sich ihren Kopf über das Glück zerbrochen. Glücklich-sein bildet in der Philosophie häufig das höchste Gut und Ziel allen menschlichen Lebens.

Glück heißt im philosophischen Kontext aber nicht Erfüllung aller Wünsche oder beruflicher und privater Erfolg. Vgl. auch: Was ist Philosophie?

Glück ist hier viel mehr eine innere Zufriedenheit & Haltung, die aus dem Mensch-Sein und seines natürlichen Tätig-Seins entsteht.

Gerade für die alten Philosophen wie Sokrates, Aristoteles & Zenon (Stoa) waren Glück und ein gutes, tugendhaftes Leben unweigerlich aneinander geknüpft.

 

Inhaltsverzeichnis: Was ist Glück?


 

Was ist Glück? – Bedeutungen & Definitionen

Glück: Bedeutung und Definition

Das Wort Glück stammt vom Mittelniederdeutschen „gelucke“ und Mittelhochdeutschen „gelücke“. Es meint die Art und Weise, wie etwas endet. Glück ist der günstige Ausgang eines Ereignisses, das wir beeinflussen können.

Die Allgemeinheit kennt demnach 2 Bedeutungen des Wortes Glück:

  1. Einmal das schicksalhafte, zufällige Glück (fortuna)

  2. und das selbsterarbeitete Glück (felicitas)

Ein glückliches Leben schließt ebenso die zweite Bedeutung mit ein, also eine Aktivität zum Glücklichsein. “Sinnhafte Ziele sind für uns Menschen

  • 1) persönliches Wachstum,

  • 2) das Gelingen zwischenmenschlicher Beziehungen

  • 3) sowie der Einsatz für die Gesellschaft.

Diese drei Aspekte befriedigen unsere psychischen Grundbedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und Zugehörigkeit am besten – nicht Geld, Schönheit oder Popularität.“, so Dr. Karlheinz Ruckriegel, seit vielen Jahren in der Glücksforschung tätig.

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Formen des Glücklich-seins

2 Arten des Glücks beim Menschen

In der Philosophie wird außerdem zwischen 2 Formen des Glücks unterschieden:

  1. Hedonismus, der sinnliche Genuß, kurze Momente des Glücksempfindens

  2. Eudaimonie, die innere Zufriedenheit einer glücklichen Lebensführung durch ein ethisches, gutes Leben. Das Lebensglück ist von der erfolgreichen Lebensführung abhängig und von längerer Zeitspanne.

Alle Menschen sehnen sich nach Glück als Lebensgefühl, da sind sich die meisten Experten einig.

 

Glück in der Philosophie

Die Frage nach dem Streben nach Glück ist keine Erfindung der Neuzeit. Seit der Antike beschäftigen sich Menschen mit der großen Frage, was Glück ist.

Das Glück in der Philosophie

Philosophie galt im antiken Griechenland sogar indirekt als Lehre vom glücklichen, guten Leben.

Es fällt auf, dass viele der neueren philosophischen Arbeiten zum Glücksbegriff auf die Philosophie der Antike rekurrieren, in der das Glück bzw. die Glückseligkeit als eines der höchsten Ziele menschlichen Lebens gilt.

Die antike Philosophie geht zumeist von einem Begriff des Glücks aus, der eine dauerhafte Zufriedenheit meint, im Gegensatz zum glücklichen Zufall oder momenthaften angenehmen Gefühlslagen.

Glück ist bei Sokrates bis zur späten Stoa etwas Objektivierbares. Etwas, das durch Einstellungen und Taten, die in der Allgemeinheit gültig sind, jedem Menschen zugänglich ist.

Bedeutet: Erfüllt ein Einzelner alle Bedingungen von Glück, wird er von anderen so genannt und sich selbst als glücklich empfinden.

Die Balance und Ausgeglichenheit von Kräften & Dingen galten im antiken Weltbild als Perfektion. Darum wird die Kugelgestalt häufig als Sinnbild des Idealen herangezogen.

 

In der Moderne ist das Glück ans Subjekt gebunden. Egal wie viele Leute eine Person glücklich nennen, wenn sie es selbst nicht ist, ist sie nicht glücklich. Doch die Idee der Balance haben wir behalten.

 

1) Sokrates & Platon über innere Zufriedenheit

„Den Guten nenne ich glücklich. Wer aber Unrecht tut, den nenne ich unglücklich.“ lautet ein Lebensspruch von Sokrates.

Seiner Philosophie nach ist Wissen und Einsicht das wichtigste für den Menschen,

damit er richtig handeln und erfolgreich sein kann. Böses entsteht demnach nur aus Unwissenheit, nicht mit Absicht. Praktiziertes Wissen (=Philosophieren) ist der Schlüsselfaktor zum glücklichen Leben.

Platon bestimmt 3 Seelenteile, die im Gleichgewicht sein Müssen, damit ein Mensch glücklich ist. Vernunft, Wille und Begehren müssen im Einklang stehen oder sich zumindest nicht gegeneinander reiben.

Eudaimonie ist für ihn ein ausgeglichener Zustand des Gemüts dank gelungener Lebensführung.

Wie das gelingen soll, hat Platon immer wieder thematisiert. Nur ein Mensch, der ethisch gut und integer ist, kann sich der Idee des Guten überhaupt nähern. Alle Seelenteile müssen sich sich in einer Balance befinden, zusammenarbeiten, damit ein philosophisches Leben gelingt.

 

Was ist Glück laut Sokrates?

Entscheidend ist, die vielfältigen und gegenläufigen Seelenkräfte in Harmonie zu bringen, d.h. innere Konflikte, Blockaden, Kämpfe und Zwänge zu befrieden. Allmählich gerät unsere Seele in einen Zustand innerlicher Ausgeglichenheit und heiterer Gelassenheit.

 

2) Aristoteles über das Glück der Selbstverwirklichung

Aristoteles über das Glück

Aristoteles krönt die Glückseligkeit zum letzten Ziel allen Lebens, das durch Selbstverwirklichung erreicht wird.

Die alten Philosophen verstehen unter Mensch-Sein verwirklichen, dass wir unser Leben vernünftig & tugendhaft gestalten.

Aristoteles erwähnt aber auch, dass dafür genügend Reichtum vorhanden sein muss, also keine existenziellen Sorgen bestehen.

Wer aber ein aktives Leben des Geistes führt und den Geist pflegt, von dem darf man sagen, sein Leben sei aufs Beste geordnet und er werde von den Göttern am meisten geliebt. Dass dies aber im höchsten Grade bei dem Philosophen zu finden ist, darüber besteht kein Zweifel. Und so wird der Philosoph von den Göttern am meisten geliebt. Als Liebling der Götter aber genießt er auch das höchste Glück.“ (Aristoteles)

„Laut Aristoteles muss man Glück sogar lernen“, erklärt Dr. Rebecca Gutwald von der Hochschule für Philosophie München (12). „Für ihn bedeutet Glück, ein moralisch gutes Leben zu führen. Wie das gelingt, muss man von anderen Menschen lernen und von Kind auf üben.”

 

Was ist Glück für Aristoteles?

Aristoteles dachte, dass der Mensch am glücklichsten ist, wenn er den Herausforderungen des Lebens gelassen entgegenblickt. Doch auch Pflichterfüllung und soziale Verantwortung waren Teil des ethisch, richtigen Lebens in Glückseligkeit.

 

3) Epikur über das Glück am Leben

Der Hedonismus, der Glücksrausch an sinnlichen Genüssen, geht eigentlich auf Aristippos zurück. Die epikureische Schule sah Glück im Freisein von Unlust (nicht zu verwechseln mit der Hingabe an Lust).

Die Devise lautete daher Schmerzvermeidung (Angst, Wut, körperlichen Schmerz etc.) durch ein einfaches Leben, das die notwendigsten Bedürfnisse erfüllt. Epikur schrieb den geistigen Tätigkeiten mehr Wert zu als den sinnlichen Genüssen. Dennoch verachtete er sie nicht:

Epikur über das Glück

Ich wüßte nicht, was ich mir überhaupt noch als ein Gut vorstellen kann, wenn ich mir die Lust am Essen und Trinken wegdenke, wenn ich die Liebesgenüsse verabschiede und wenn ich nicht mehr meine Freude haben soll an dem Anhören von Musik und dem Anschauen schöner Kunstgestaltungen.“ (Epikur, 18)

Epikur sprach davon, dass große Lust auch große Unlust mit sich bringt. Darum rät er zu gemäßigtem, kleinen Glück.

Dazu gehören auch sinnliche Genüße, aber eben nicht ausschließlich. Als sinnlich hat Epikur geistige Genüsse wie Gespräche, Musik, Kunst und Philosophieren betrachtet.

Genauso wie für die Stoiker war die Seelenruhe, eine Ausgeglichenheit seelischer Kräfte, das Glück für die Epikureer, also ihre höchste Lust.

 

Was ist Glück bei Epikur?

Epikur betonte die Daseinslust und Lebensfreude als unabdingbar für ein zufriedenes Leben. Dabei ist das geregelte Maß wichtig. Das spiegelt sich auch in seiner Hervorhebung von Bescheidenheit im Leben bzw. die Fordung nach einem einfachen, enthaltsamen Leben (“Lebe im Verborgenen.”)

 

Epikur predigte, das politische Aktivität der Seelenruhe entgegenstehe und ein Leben im Privaten zu bevorzugen sei. Der Freundschaft zollte er größten Respekt.

 

4) Stoa über Glück & Zufriedenheit

Auch die Stoiker bestimmten die Seelenruhe als Voraussetzung für ein glückliches Leben, besser: tugendhaftes Leben. Tugend ist jetzt das Ziel des Lebens, nicht das Glück. Glück ist nicht durch äußere Güter und das Freisein von Schmerz zu finden (vgl. Epikur), sondern durch die Loslösung von Wünschen und äußeren Gütern.

Daher muss man sich zur Freiheit durchringen. Diese erreicht man durch nichts anders als durch Gleichgültigkeit gegen das Schicksal“ (Seneca)

Sinnlicher Genuß wird abgelehnt. Glücklich Leben heißt nach der Stoa: im kosmischen Einklang mit der Natur leben und ihrer Ordnung. Durch eine Art asketisches Leben kann der Mensch das erreichen.

 

Diogenes über Glück

So richtig auf die Spitze trieb es Diogenes von Sinope (412-323 v. Chr.), der den Kynismus begründete: Der Schwerpunkt lag auf Skeptizismus und Bedürfnislosigkeit. Glückseligkeit ist durch größtmögliche Unabhängigkeit von äußerer Hilfe zu erreichen: „Ich besitze nicht, damit ich nicht besessen werde“. Diogenes von Sinope verweigerte jeglichen Besitz und wohnte angeblich in einem Fass, onanierte auf der Straße und scherte sich weder um Normen noch Materielles.

5) Aristippos’ sinnliches Glück

Das krasse Gegenteil stellt Aristippos’ hedonistische Lehre im heutigen Sinne dar. Er unterscheidet nicht wie Epikur zwischen besseren und schlechteren Lüsten, sondern erhebt das bewusste Genießen als Sinn des Lebens. Eben weil er den sinnlichen Genüssen sehr zugetan war, hat der Hedonismus heute im Alltag diese negative Bedeutung. Eigentlich dachte Aristippos von Kyrene (435-355 v. Chr.) sich nicht als Lebemann:

Ich besitze die Hetäre Lais, bin aber nicht von ihr besessen … Denn die Begierden zu beherrschen und ihnen nicht zu unterliegen, ist am besten, nicht der völlige Besitz auf sie.“ (Aristippos)

 

Was ist Glück bei Aristippos?

Es ging nicht um ein zügelloses Leben in Luxus und Schwelgerei, sondern um eine Haltung der Wertschätzung gegenüber lebensweltlichen Genüssen & Freuden.

 
Utilitarismus über Glück

6) Utilitarismus über das glückliche Leben

Was ist Glück wirklich? Das hat sich auch John Stuart Mill gefragt, bei dem die ganze Moral dem Glück zugeordnet wird. Glück ist für die Utilitaristen an Epikur angelehnt: Lust und Freiheit von Schmerz.

Für Mill sind Handlungen immer nach einer Art von Gewinnverbreitung zu beurteilen.

 

Was ist Glück für Mill?

Je mehr Menschen durch meine Tat glücklich sind, desto besser und richtiger. Glücksmaximierung lässt sich aber auch durch die Minimierung von Leiden gewinnen, also Unlust bei so vielen Menschen wie möglich lindern.

 

7) Schopenhauer über Glück

Arthur Schopenhauer ist da schon pessimistischer. Er tat das Glücksstreben als angeborenen Irrtum des Menschen ab. Das konnte ihn aber nicht davon abhalten, Tipps in Sachen Glücksfindung zu geben. Er nimmt die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und die Arbeit an ihr als Schwerpunkt fürs Glückliche Leben. Andererseits denkt er sich Glück lebenspraktisch als „möglichst wenig unglücklich, oder kurz, erträglich leben“.

 

8) Nietzsche über die Illusion des Glücks

Nietzsche über das Glück

Mit noch viel drastischeren Worten spricht Nietzsche über Glück. Glückseligkeit sei ein „mieser Verräter“, da sie Sorglosigkeit vorgaukle, es aber keine ewige Sorglosigkeit gibt.

Aus Nietzsches Theorie des Willens zur Macht folgt, dass Glückseligkeit nicht das Ziel darstellt, um das wir in Wahrheit kämpfen. Nicht anders als dem Rest der Welt geht es den Menschen um Macht.

Unverkennbar eignet den Menschen mehr Macht (als anderen Lebewesen) und das hat nichts mit Glückseligkeit zu tun. Freude ist einfach die bewusste Reflexion unserer Überlegenheit in punkto Stärke.

"Dem Individuum, sofern es sein Glück will, soll man keine Vorschriften über den Weg zum Glück geben: denn das individuelle Glück quillt aus eigenen, Jedermann unbekannten Gesetzen, es kann mit Vorschriften von Außen nur verhindert, gehemmt werden. [...]

Nur wenn die Menschheit ein allgemein anerkanntes Ziel hätte, könnte man vorschlagen ›so und so soll gehandelt werden‹: einstweilen gibt es kein solches Ziel." (Nietzsche)

 

Was ist Glück bei Nietzsche?

Richtiges Glück ist für Nietzsche, Widrigkeiten aus eigener Kraft heraus zu überwinden, die Freiheit und Selbstbestätigung verhindern.

 

9) Frankl über Sinn & Glück des Lebens

Viktor Frankl über das Glück

Viktor Emil Frankl hat nicht umsonst die 3. Wiener Schule der Psychotherapie begründet.

Für Viktor Frankl strebt der Mensch nicht das Glücklichsein an sich an, sondern den Grund zum Glücklichsein.

Sobald dieser gefunden ist, stellt sich das Glück von selbst ein.

Frankl ist fest davon überzeugt, dass der Mensch nicht zuerst und zuletzt vom Willen zur Macht oder zur Lust durchdrungen ist, sondern vom Willen zum Sinn. (Vgl. Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn)

Glück kommt nicht, wenn man es nur fest genug anstrebt.

 

Was ist Glück für Viktor Frankl?

Glück ist das Resultat eines sinnerfüllten Lebens. Menschen, denen es gelingt, ihrem Leben Sinn abzugewinnen, sind zum Glück fähig. Glück ist gewonnen, wenn Menschen sich einer Sache hingeben und wenn sie das mit Engagement verfolgen, was ihnen sinnvoll erscheint.

 

10) Zizek über die paradoxe Glückseligkeit

Der slowenische Philosoph und Forscher Slavoj Zizek versucht einen anderen Ansatz von Glück. Glückseligkeit steht in Abhängigkeit von der eigenen Meinung, sie sei nicht von der Wahrheit gebunden.

Zizek kritisiert die kapitalistische Welt, die nach Befriedigung strebt.

Der moderne Mensch in der Konsumgesellschaft sei unzufrieden und unerfüllt, weil er eigentlich gar nicht weiß, was er wirklich will. Er glaube zwar, dieses oder jenes zu brauchen, um glücklicher zu werden. Doch unterbewusst möchten wir etwas ganz anderes. Dieser Zwiespalt mach unglücklich.

 

11) Wetz über die Gelassenheit zum Glück

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Der Philosoph Franz Josef Wetz denkt hingegen, dass Gelassenheit der Weg zum Glück ist. Er spricht nicht von einem dauerhaften Glück, da die Neurobiologie zeige, dass wir ein anhaltendes Glück gar nicht wahrnehmen können.

"Jedes Glück ermattet über kurz oder lang an sich selbst." (16) –

dabei nutzt Wetz wissenschaftliche Fakten: Für das menschliche Gehirn sind Glücksmomente wie ein Drogenrausch und machen genauso süchtig. Doch es gibt immer einen Gewöhnungseffekt, das Glücksempfinden fällt natürlich ab. Für Wetz ist Glück hingegen „erfüllte Leichtigkeit“ (16).

 

Was ist Glück für Wetz?

Oft finden sich überhöhte Vorstellungen vom Glück und unrealistische Glücksziele. Diese sollte man prüfen und korrigieren, um durch Gelassenheit Glück zu finden. Nur durch diese Einstellung erreichen wir innere Zufriedenheit und sind in der Lage, Glücksmomente bzw. Glücksphasen zu genießen.

 

Fazit: Was ist Glück?

Neben den philosophischen Bedeutungen von Glück gibt es auch die Wissenschaftlichen. Am bekanntesten ist das „goldene Dreieck des Glücks“:

Goldenes Dreieck des Glücks

  1. stabile, persönliche Beziehungen,

  2. Kontrolle über Geld

  3. und Lebensziele

Philosophie: Was ist Glück?

das persönliche Glück eines Menschen bestimmen. Glücklich sind demnach Menschen, bei denen alle 3 Faktoren im Gleichgewicht lägen.

Jede Philosophie des Glücks – von Sokrates bis Wetz – hat nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Doch wie immer bietet die Philosophie keine konkreten Antworten, sondern wirft weitere Fragen auf. (vgl. auch: Was ist Philosophie?) Trotzdem geben alle 11 Philosophen Ansatzpunkte, was sich vielleicht unter Glück verstehen lässt, worin es liegen könnte und wie Du ihm nahe kommst.


Quellen:

1) Diogenes Laertius: Leben und Meinungen berühmter Philosophen
2) Metzler Lexikon der Philosophie: Glück
3) Markus Höfelich: Glück finden in der griechischen Philosophie
4) Dtv Lexikon: Geschichte der Philosophie
5) John Stuart Mill: Der Utilitarismus
6) Arthur Schopenhauer: Aphorismen zur Lebensweisheit
7) Friedrich Nietzsche: Die Geburt der Tragödie. Unzeitgemäße Betrachtungen
10) Johannes Lober: Warum Glück haben nicht immer glücklich macht
11) Dr. Doris Wolf: Innere Zufriedenheit
12) Jochen Mai: Zufriedenheit lernen: Alles Einstellungssache!
13) Katharina Schmidt: Glücklich sein – Tipps von Glücksforscher:innen, Philosoph:innen & Co.
14) Dr. Albert Kitzler: glücklich leben – Weisheiten, die glücklich machen
15) Eva Schmidt: Wie wichtig ist Glück?
16) BR Online: Eine Spurensuche mit Hindernissen: Das Thema: Ethik und Philosophie
17) Franz Josef Wetz: Wer glücklich sein will,darf das Glück nicht jagen (Vortragsscript)
18) Prof. Dr. Joachim Söder: Vom philosophischen Sinn des Glücks
19) Herder Philosophisches Lexikon: Glück
20) Markus Brauer: Glück – Was ist das und wie findet man es? Das große Glück und die kleinen Dinge
21) Liudmila Titova: Why do I feel this way? Attributional assessment of happiness and unhappiness
22) Psylex: Das Glück erklären: Woher kommt das emotionale Wohlbefinden?
23) Psylex: Das Streben nach Glück kann depressiv machen – zumindest wenn man aus bestimmten Kulturen kommt
24) Bahram Mahmoodi Kahriz et al: Wanting to Be Happy but Not Knowing How: Poor Attentional Control and Emotion-Regulation Abilities Mediate the Association Between Valuing Happiness and Depression (2019)
25) Viktor Frankl: Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn
26) Constantin Sander: Die Sinnlosigkeit von Glück
27) Simon Duckheim: Glück aus philosophischer Perspektive. Zur Geschichte und Aktualität der Glücksforschung

Tamara Niebler (Inkognito-Philosophin)

Hi, ich bin Tamara, freie Journalistin & studierte Philosophin (Mag. phil.). Hier blogge ich über persönliche Erfahrungen mit Depressionen & Angst – und untersuche psychische Phänomene aus einer dezidiert philosophischen Perspektive. Zudem informiere ich fachkritisch über soziale Ungerechtigkeiten und gesellschaftliche Missstände, die uns alle betreffen.

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