Leib & Leiblichkeit – Körper haben, Leib sein

Der Leib ist in der Philosophie der beseelte, natürliche Körper von Lebewesen. Leiblichkeit ist lebendig und ganzheitlich. Das Gegenteil ist der objektivierte Körper als bloße Materie.

Dieser Artikel ist eine verkürzte Fassung aus meinem Buch über Depressionen

Leib & Leiblichkeit (Embodiment) in der Philosophie

Leib & Leiblichkeit in der Philosophie 

Der Mensch besitzt eine leibliche Existenz: Ich bin mein Leib. Doch gleichzeitig habe ich einen Körper, der objektiv wahrnehmbar ist.

Mit Leib & Seele ein Mensch sein

Innerhalb der Phänomenologie besitzt der menschliche Leib eine Schlüsselrolle. Leib, Leiblichkeit, leib-seelische Existenz – die Begriffe klingen vielleicht im ersten Moment seltsam und veraltet. Schließlich spricht heutzutage jeder ganz selbstverständlich vom Körper. 

Und genau hier ist laut Philosophie das Problem verankert. Obwohl das Thema Leib in den Geisteswissenschaften wieder diskutiert wird, blenden ihn naturwissenschaftliche Debatten aus.

Vgl. auch: Was ist Philosophie?

 
Verdinglichung des Leibes

Die Verdinglichung des Leibes

Oder im Jargon der Phänomenologie (Definition) ausgedrückt: Der Leib wird verdinglicht. Das hat eine lange Tradition. Während im 18. und 19. Jahrhundert mechanistische Begriffe, wie (Aus)Druck und Automatismen, auf den Menschen übertragen wurden, sind es heute technische Bezeichnungen, die beschreiben sollen, wie Körper und Seelenleben “funktionieren”.

 

Der Mensch und sein Leib werden mit Computern oder Systemen verglichen. Das Gehirn ist die Schaltzentrale, die Psyche und Körper steuert.

Den Höhepunkt der Verdinglichung des Leibes stellt der Trend zur Selbstoptimierung dar: Der Leib als dinglicher Körper wird zum bloßen Instrument, das aufgrund seiner natürlichen Defizite trainiert, kontrolliert und modifiziert werden muss. 

Diese Rechnung geht allerdings nicht auf. Dort, wo die Leiblichkeit zur objektivierten Körperlichkeit wird, geht etwas verloren, das Sinn und Bedeutung trägt:

Nämlich das Lebendige am Menschen und seinem Dasein.

Vgl. auch Geist und Gehirn – Ich ist nicht Gehirn

 

“Psychologische Motive und körperliche Anlässe können sich miteinander verschlingen, da keine Bewegung des lebendigen Leibes psychischen Intentionen gegenüber absolut zufällig ist, aber auch kein psychischer Akt, der nicht in physiologischer Anlage wenigstens seinen Keim oder seine allgemeine Vorzeichnung hätte. (...) Zwischen Psychischem und Physiologischem walten Wechselbezüge, die es fast stets unmöglich machen, eine geistige Störung als psychische oder somatische zu bestimmen.” (Merleau-Ponty)

 

Lebewesen sind keine Dinge

Lebewesen sind nun mal keine Ansammlung von Materialien und physiologischen Prozessen.

Die Welt und Lebewesen darin sowie Mitmenschen sind für mich nicht bloße Objekte, die irgendeinen Raum anfüllen.

Ich erfahre mich selbst, andere und meine Lebenswelt substantiell und weitreichend als Wesen mit einem belebten Leib.

Dabei erlebe ich meinen eigenen Leib nicht als Instrument, sondern grundsätzlich und existenziell zu meinem Selbst gehörend. 

 

Was ist Leiblichkeit? (Definition)

Das Wort Leib erscheint so ungebräuchlich und fremd, weil die Bedeutung des Körpers viele Jahrhunderte vernachlässigt wurde. Der Leib ist – als Gegenbegriff zum Körper – für moderne Philosophen, Soziologen und Humanisten das Medium, über das ich mich selbst und die Welt erfahre.

Ich habe einen Körper, doch ich bin mein Leib.

Husserl erklärte den Leib zum "Nullpunkt der Orientierung" im Dasein, den ich nur direkt erleben kann und dabei nicht bewusst spüre. Leiblichkeit bildet den Hintergrund aller Wahrnehmung

 

Hermann Schmitz, Begründer der Neuen Phänomenologie, beschrieb den Leib als dasjenige, „was jemand in der Gegend (nicht immer in den Grenzen) seines Körpers von sich selbst, als zu sich selbst gehörig, spüren kann, ohne sich der fünf Sinne, namentlich des Sehens und Tastens, und des aus deren Erfahrung gewonnenen perzeptiven Körperschemas (der habituellen Vorstellung vom eigenen Körper) zu bedienen.“

 

Das passt auch zu meinem Selbsterleben als leib-seelisches Ganzes, als Einheit. Wenn ich etwas betrachte, dann liegt meine Aufmerksamkeit nicht darauf, wie ich gerade mit meinem Auge sehe, sondern ich bin mir selbstverständlich im Akt des Sehens gegeben. 

 

Die Leiblichkeit ist für den Menschen das Bindeglied zur Welt

Der Leib verbindet das, was ich als mein Selbst empfinde, mit anderen Menschen und meiner Umwelt.

Subjekt, Geist oder Ich sind nicht das substanziell Andere, Unterschiedliche, das einer anders gearteten, materiellen Außenwelt gegenübersteht. 

In meiner Erfahrung bin ich ein notwendiger Bestandteil dieser Ich-Mitmensch-Welt-Beziehung. Ohne ein Subjekt ließe sich keine Welt denken oder erfahren. Als Mensch führe ich nicht nur ein geistiges Dasein, sondern immer und ohne Ausnahme gleichzeitig eine leibliche Existenz.

 
Leib und Leben

Leib & Leben

Wie sehr der Leib mit der Bedeutung Leben verwoben ist, zeigt die alte, bekannte Rechtsformel “Leib und Leben” (aus dem 16. Jahrhundert). Wortgeschichtlich stammt der Begriff Leib vom althochdeutschen līb für Leben, Lebensweise und wurde im Mittelhochdeutschen zu lip für Leben, Leib, Person

Die alte Bedeutung von Leib verschwand jedoch im Laufe der Zeit, so dass nur noch veraltete Verben wie leiben (leben) oder entleiben (töten) bekannt sind – und das oft stark verkürzt in einem religiösen Kontext.

Im Sinngehalt meint Leib daher etwas Gelebtes und Gefühltes. Der Leib wird gelebt, er ist die Basis dafür, dass ich überhaupt Leben kann.

“Handle es sich um den Leib des Anderen oder um meinen eigenen Leib, zur Kenntnis des menschlichen Leibes führt kein anderer Weg als der, ihn zu er-leben, d. h. das Drama, das durch ihn hindurch sich abspielt, auf sich nehmen und in ihm selber aufzugehen”  (Merleau-Ponty)

 

Dass ich lebendig bin, kann ich direkt am eigenen Leib spüren. Und meinen Leib muss ich auch gar nicht suchen, er ist einfach da, immer und überall als Basis gegeben.

 

Was ist ein Körper? (Definition)

Den Gegensatz dazu bildet der Begriff Körper. Der menschliche Körper ist der materielle Teil des Menschen. Besonders deutlich wird dieser Unterschied, wenn man sich die Herkunft des Begriffes vor Augen führt: Körper stammt vom lateinischen Corpus für Leichnam, Körper, Fleisch.

(Welcher das mittelhochdeutsche lich verdrängte, das nur noch im Wort “Leiche” fortlebt)

Körper und Körperkult

Immer wenn vom menschlichen Körper gesprochen wird, ist der objektiv wahrnehmbare Körper gemeint, mit all seinen biologischen Bestandteilen.

Ursprünglich kommen diese Bezeichnungen aus der Geometrie und Physik, die mit Körpern eigentlich leblose Dinge bezeichnen. Später wurde das Prinzip in der Anatomie auf den menschlichen Leib übertragen.

 

Interessant sind diese Gedanken im Hinblick auf den heutigen Körperkult: Das moderne Körperbild (body image) fixiert den äußerlich wahrnehmbaren Körper aus dem Blickwinkel der anderen.

Die äußere Perspektive ist hier ausschlaggebend (vgl. zum Beispiel Selfies).

 

Leib und Körper – Der Mensch zwischen den Polen 

Leib und Körper sind jedoch keine Gegensätze, im Sinne von einem Entweder-Oder. Beide sind vielmehr Polaritäten, zwischen denen ein Mensch dynamisch hin und her pendelt und die beide konstitutiv für das Mensch-sein sind.

Leib und Körper Polarität

Den Leib erfahre ich als selbstverständlich, ich bemerke ihn nicht, obwohl er das Medium meiner Wahrnehmung ist.

Wenn ich zum Beispiel Musik höre, dann nehme ich für gewöhnlich nicht mein Ohr wahr, das gerade hört. Wenn ich laufe, achte ich nicht darauf, wie meine Beine sich bewegen, sondern höchstens wohin ich trete. 

Gleichzeitig spüre ich meinen Leib, zum Beispiel in Form von entspanntem Wohlgefühl oder angespanntem Unwohlsein, mitreißenden Elan oder tiefer Erschöpfung, nagendem Hunger oder wohliger Sättigung u.v.m. 

 

Daher sieht die Phänomenologie im Leib auch einen Resonanzraum für Gefühle und Stimmungen, Atmosphären und Ambiente: 

  • Ich kann vor lauter Lachen oder tiefer Traurigkeit weinen. 

  • Ich zittere, habe weiche Knie und bin angespannt, wenn ich Angst verspüre. 

  • Schäme ich mich, dann erröte ich unwillkürlich und senke den Blick.

 

Von der gelebten Leib-Erfahrung zur erlebten Körpererfahrung

Der selbstvergessene, unmittelbare Leib wird erst dann zum gespürten Körper, sobald seine natürliche Selbstvergessenheit verloren geht.

Das ist zum Beispiel im positiven Sinn möglich, wenn ich eine Achtsamkeitsübung, wie den Body Scan, durchführe. 

Doch meistens werden Menschen sich ihres Körpers in negativen Situationen bewusst, wie zum Beispiel bei Krankheiten, Erschöpfung, Verletzungen, traumatischen Erlebnissen u.s.w.

Der gelebte Leib zeigt sich in solchen Momenten als fremder, störender und verwundbarer Körper.

Leiberfahrung und Körpererfahrung

Der plötzliche Bruch mit der Leiblichkeit kann auch durch den Blick der anderen entstehen (Sartre). Das Bewusstsein, einen Körper zu haben und ihn als Gegenstand wahrzunehmen, ist mitunter mit dem Gesehen-werden verbunden. Vgl. Angst vor Blicken

Ich achte in der Öffentlichkeit automatisch auf mein Auftreten, ich stelle mich bewusst auf eine gewisse Weise dar – im Geiste immer vorweggenommen die Außenperspektive anderer Menschen auf meinen Körper.  

 

Leib und Lebenswelt – eine (Ver)Bindung

Kann ein Mensch ohne die Welt existieren? Kann überhaupt etwas Lebendiges ohne seine Umwelt leben? Natur und Umwelt sind keine bloßen, materiellen Vorräte für Energie (Sauerstoff, Nahrung), die ein Mensch für seine physische Existenz benötigt. 

Die Welt ist vielmehr die notwendige Bedingung für das menschliche Leben und das Lebendige überhaupt.

Andererseits zeigt sich auch die Welt als beeinflussbar durch das menschliche Verhalten und menschengemachte Produkte. Das Wechselverhältnis zwischen Menschen und Umwelt ist eine Grundlage des Seins.

Allein räumlich gesehen sind Menschen und andere Lebewesen mit ihrer Umwelt verbunden: außerhalb der Erde könnte kein Mensch überleben, wenn nicht mit künstlichen Mitteln nachgeholfen wird. Selbstverständlich bin ich aber nicht nur physiologisch auf die Umwelt angewiesen. 

 

Ich bin und fühle mich als seiend

Nicht als abgesondertes Wesen im Nichts, vielmehr als lebendes Wesen in einer lebendigen Welt.

Die Phänomenologie geht daher davon aus, dass Menschen sich nicht in quantitativer Hinsicht in der Welt orientieren, sondern in qualitativer Art und Weise (sogenannte qualitative Perzeptionen). 

 

In der Philosophie des Geistes sind Qualia die phänomenologischen, subjektiven Merkmale des bewussten Erlebens.

Wenn ich die Farbe Scharlachrot betrachte, dann nehme ich sie nicht nur optisch wahr, also rein sensorisch, sondern erlebe sie eingebettet in einen persönlichen Bedeutungskontext. Ebenso verhält es sich mit Gerüchen und vielen anderen “Eindrücken”.

 
Philosophie des Geistes: Qualia

Auch Körperempfindungen und Gefühle sind Qualia

Sie sind sozusagen die Grundsteine des menschlichen Bewusstseins. Nicht gedacht und nicht abstrahiert, sondern unmittelbar erfahren. 

Über das Medium der Leiblichkeit ist der Mensch Teil seiner Umwelt, – sowohl von seinem Sozialgefüge als auch von seinem natürlichen Lebensraum –, mit der er in ständigem Austausch steht.

 

Leib und Resonanz – Zwischenleiblichkeit von Ich & Du

Die leibliche Existenz des Menschen ist für sein Ich konstitutiv. Aber ebenso für den Bereich der Zwischenmenschlichkeit (Merleau-Ponty) bzw. Intersubjektivität. Ich begegne einem anderen Menschen schließlich nicht als reines Geistwesen, sondern als Mensch mit einem Leib, der ausdrückt, wahrnimmt, spürt und reagiert. 

Und auch andere Personen sind in meiner Wahrnehmung immer schon Mitmenschen.

Ich muss nicht erst die Ähnlichkeit unserer Erscheinung bemerken, um über einen Analogieschluss zu erkennen, dass ein Mensch mit ähnlichen Gefühlen, Bewusstsein und verletzbaren Körper vor mir steht. 

Neben der Entwicklungspsychologie, Emotionsforschung und Evolutionsbiologie betont daher auch die Existenzphilosophie, dass Menschen aufeinander angewiesen sind:

“Ein einziges isoliertes Bewusstsein wäre ohne Mitteilung, ohne Frage und Antwort, daher ohne Selbstbewusstsein. (…) Es muss im anderen Ich sich wieder erkennen, um sich als Ich in der Selbstkommunikation gegenüberzustellen und um das Allgemeingültige zu fassen.”  (Jaspers)

 

Die leibliche Kommunikation

Eine Grundlage der Interaktion und Empathie mit anderen Menschen ist die Leiblichkeit.

Feinste körperliche Regungen (Mimik, Gestik, Blick, Haltung) und Resonanzen zeugen von einer emotionalen Schwingungsfähigkeit des Körpers. Jede Bewegung ist ein Sich-Ausdrücken.

Zum Beispiel, wenn ich mich von den Stimmungen anderer anstecken lasse oder ich von der eindrucksvollen Atmosphäre einer Situation ergriffen werde.

Dabei spielt nicht der Gesichtsausdruck anderer Menschen die tragende Rolle, sondern die Bedeutung des leiblichen Ausdrucks, die sich bei den Mitmenschen zeigt. 

 

Ich kann die Haltung oder die Mimik einer Person rein äußerlich beschreiben, doch verstanden und damit bedeutungsvoll wird sie erst im konkreten Kontext der Situation, der Worte, der Atmosphäre etc.

 

Leib und Gefühle – die Rolle von Bedeutung und Sinn

Laut Phänomenologie bestehen Lebenswelten nicht aus Dingen und Sachlagen, sondern aus affektiven Qualitäten und Bedeutungen, die je nach Kombination in einer bestimmten Atmosphäre, Verfassung, einem gewissen Klima oder Gespür aufgehen. 

Stimmungen können Räume und Situationen beschreiben, wie zum Beispiel die ausgelassene Stimmung auf einer Party oder die einsame Atmosphäre in der Einöde. Die äußere Stimmung wirkt auf den Einzelnen.

Sie können aber auch die aktuelle Laune bzw. Gestimmtheit einer Person ausdrücken. Zum Beispiel meine heitere Stimmung, die mein Wahrnehmen und Empfinden trägt, sie quasi einfärbt.

 
Leib und Gefühle: Die Rolle von Bedeutung und Sinn

Ein Beispiel:

Ich kann einen Wald als friedlich und hell empfinden oder als dunkel und unheimlich (Ausdruck). Während mich der friedliche Wald zum Spazierengehen oder Ausruhen einlädt, lässt mich der bedrohlich verstandene Wald schnell Distanz suchen (Aufforderung).

Bei all dem spielen natürlich wesentlich mehr Qualitäten eine Rolle: Gestalten und Muster (visuell, akustisch), die auf mich einwirken, sowie Wertempfinden und aktuelle Gefühlslage.

Der friedliche Wald und seine angenehme Kühle, in dem die Vögel fröhlich zwitschern, besitzt einen anderen synästhetischen Gehalt als der kalte, stille Wald im Dunkeln.

 

Leib & Handlungsfreiheit – leben ist praktisch

Husserl fasste die Leiblichkeit als Bedingung dafür auf, Dinge, Räume und Gefühle zu erfahren. Ein Beispiel dafür sind die sogenannten Kinästhesen (Bewegungsempfindungen).

In der Phänomenologie gilt daher allgemein, dass Stimmungen uns zu bestimmten Beurteilungen, Gedanken oder Emotionen, Körperempfindungen, Verhaltensmustern disponieren.

Wir erleiden sie nicht passiv, sondern sind durch diese Dispositionen zu einer Aktion oder Reaktion bereits aufgefordert.

 

Im Klartext:

Ein Mensch nimmt immer aktiv handelnd auf die Welt Bezug

Der Leib bewegt sich nicht, weil ihn äußere Reize und physikalische Kräfte dazu bringen, sondern weil ich als leib-seelisches Ganzes Bedürfnisse, Vorstellungen und Interessen habe. 

 

Fazit: Leib & Leiblichkeit (Embodiment)

  • Maurice Merleau-­Ponty gilt als wesentlicher Begründer der Leibphänomenologie. Er arbeitete die Ambiguität von Sinn und Sinnlichkeit des Leibes heraus. Der Leib ist das Mittel des Zur-­Welt­-Seins.

  • In der Phänomenologie des Leibes wird die 2-Welten-Theorie (Materie vs. Geist) aufgehoben. Es geht um ein Verständnis des Leibes, das empirischen und intellektuellen Untersuchungen vorausgeht.

  • Denn die Leibgebundenheit des Menschen zeigt, „dass ich niemals ihn eigentlich vor mir habe, dass er sich nicht vor meinem Blick entfalten kann, vielmehr immer am Rand meiner Wahrnehmung bleibt und dergestalt mit mir ist“ (Merleau­-Ponty). 

  • Welt und Leib als gelebter Körper sind nach diesem Ansatz unmittelbar miteinander verbunden und konstitutiv füreinander.

Teil 2: Die Korporifizierung des Leibes in der Depression

 

Dieser Artikel ist eine verkürzte Fassung aus meinem Buch über Depressionen


Quellen:

1) M. Hähnel und M. Knaup (Hrsg.): Leib und Leben. Perspektiven für eine neue Kultur der Körperlichkeit, wbg Verlag, Darmstadt 2013
2) Dan Zahavi: Phänomenologie für Einsteiger. UTB GmbH, 2007
3) Hermann Schmitz: Kurze Einführung in die Neue Phänomenologie. Karl Alber Verlag, München 2009
4) Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung
5) Duden Herkunftswörterbuch
6) Metzler Lexikon der Philosophie: Leiblichkeit
7) K. Jaspers: Philosophie. Bd. 2 Existenzerhellung
8) Beat Gerber: warum die Medizin die Philosophie braucht. Für ein umfassendes Verständnis von Krankheit und Gesundheit, 2020

Tamara Niebler (Inkognito-Philosophin)

Hi, ich bin Tamara, freie Journalistin & studierte Philosophin (Mag. phil.). Hier blogge ich über persönliche Erfahrungen mit Depressionen & Angst – und untersuche psychische Phänomene aus einer dezidiert philosophischen Perspektive. Zudem informiere ich fachkritisch über soziale Ungerechtigkeiten und gesellschaftliche Missstände, die uns alle betreffen.

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Depression: körperliche Symptome – Die Korporifizierung des Leibes

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