
Philosophie Blog
über Psyche & Lebenswelt
Dieser Philosophie Blog vermittelt philosophische Denkanstöße & Essays zu den Themen Philosophie der Psychologie & Psychotherapie sowie Gesellschaft und Sinn.
Hier soll die Philosophie für eine allgemeine Lebenswirklichkeit des Menschen wieder fassbar werden. Und zwar in verständlicher & klarer Sprache, doch gleichzeitig mit intellektuell-kritischem Anspruch.
Philosophieren ist lebendig, praktisch und ganz schön herausfordernd. Die Philosophie fragt und kritisiert, inspiriert und diskutiert, analysiert und erklärt. Doch genau deshalb geht sie über eine eindimensionale, naturwissenschaftliche Ideologie von Mensch & Welt hinaus. (Vgl. phänomenologische Perspektiven, Existentialismus u.v.m.)
Kategorien-Übersicht
Wer bin ich? – Philosophie: Das Selbst, Ich & Identität
“Wer bin ich?” ist eine der großen Fragen des Lebens und spielt für unsere Identität eine große Rolle. Selbstfindung bzw. Selbsterkenntnis ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern begegnet uns seit vielen Jahrhunderten in verschiedensten Facetten. Doch was versteht man unter "Wer bin ich?" Wo sitzt das Ich überhaupt? - Im Körper oder irgendwo anders?
Teufelskreis der Armut – Die Armutsspirale in Deutschland
Armut ist eine Abwärtsspirale: Betroffene können sich nicht aus eigener Kraft daraus befreien und ihre Situation verbessern. Gleichzeitig ist Armut vererbbar, sie wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Angst und Depression – Die depressive Angst
Angst in der Depression hat einen speziellen Charakter: sie ist allumfassend, gewaltig und extrem hemmend. Gerne wird sie (als existenzielle Krise) im Sinne der Existenzphilosophie interpretiert. Aber was ist denn das Spezifische an der depressiven Angst?
Das Bild vom Kind – Was ist ein Kind? Und was bedeutet Kind-sein?
Das Bild vom Kind ist ein Fachbegriff aus der Pädagogik, der in Kitas oder Schulen ausschlaggebend ist. Doch auch in der Familie und ganz besonders für die Gesellschaft ist es relevant, was als Kind und Kind-sein definiert wird, um zu verstehen, wie sich der richtige Umgang mit Kindern gestaltet.
Therapeutische Beziehung – Vertrauensprobleme & Unehrlichkeit
Die Vertrauensbasis zwischen Psychotherapeuten und Patienten ist laut vielen Untersuchungen ausschlaggebend für den Erfolg einer Therapie. Allerdings ist Ehrlichkeit hier nicht selbstverständlich…
Attributionen - Kritik an der offiziellen Psychotherapie #4
Wenn eine Patientin mir ihr Leid schildert, präsentiert sie meist eine Art Theorie darüber, warum sie erkrankt ist. Sie benutzt dafür Sätze wie: Ich bin eben zu empfindlich.
Ist Philosophie eine Wissenschaft? – Was ist Wissenschaftlich?
Philosophie galt früher als die Mutter aller Wissenschaften. Heute hat sich dieses Verständnis gewandelt. Je nach Perspektive gilt sie als Geisteswissenschaft, als Meta-Wissenschaft oder als Pseudowissenschaft. Wie wissenschaftlich ist die Philosophie also nach heutigen Standards?
Peter Pan und das erwachsene Leben
Von Paul Spychalski-Gosch: In diesem Beitrag soll eine mögliche Sichtweise vorgestellt werden, mit der man das eigene Leben aus einem bewussteren Blickwinkel betrachten kann. Vor allem im Hinblick auf das Erwachsenwerden und Heranreifen. Gültig für jede Person, unabhängig von Alter und Geschlecht
Krisenerfahrene Profis » Arbeits- & Selbsthilfegruppe
Heute möchte ich auf eine bemerkenswerte Initiative aufmerksam machen, die sich an professionell Tätige im psychosozialen Bereich in Deutschland richtet und sich gegen Stigmatisierung im Beruf einsetzt: KEP
Typus Melancholicus – Die depressive Persönlichkeit
Der typus melancholicus von Tellenbach zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Depressionsmodellen der humanistischen Psychotherapie. Aber gibt es die depressive Persönlichkeit überhaupt?
Vulnerabilitäts-Stress-Modell – Erklärung & Kritik / Mängel
Mit dem Vulnerabilitäts-Stress-Modell wird die individuelle Anfälligkeit für psychische Erkrankungen erklärt. Der Ansatz ist äußerst beliebt. Allerdings hat das Diathese-Stress-Modell erhebliche Mängel aufzuweisen, die seine Gültigkeit in Frage stellen.
Die therapeutische Beziehung aus dem Blickwinkel von Levinas und Co.
Therapeutische Abstinenz wird von manchen Patientinnen und Patienten als Zurückweisung und emotionale Distanzierung empfunden. Die Kontrastierung der heutigen Psychotherapie mit den Ansichten einiger französischer Poststrukturalisten kann uns weiterhelfen.
Was Philosophie beiträgt
Philosophie ist grundlegend praktisch
Leider wird sie heutzutage oft mit Fachsimpelei verwechselt, obwohl sie doch orientierende Praxis für den Alltag und das Leben ist.
Wesentlich ist der Bezug zur menschlichen Erfahrung und Lebenswirklichkeit: Die Philosophie ist keine abgehobene Theorie, sondern eng verbunden mit dem Leben, das wir führen. Auch wenn sie sich in den höchsten Sphären bewegt, verliert sie nicht den Bezug zur Realität. Oder sollte sie zumindest nicht. Schließlich hat Philosophie die Zielsetzung, Selbstverständlichkeiten kritisch zu hinterfragen und unentdeckte Perspektiven zu eröffnen.