
Philosophie Blog
über Psyche & Lebenswelt
Dieser Philosophie Blog vermittelt philosophische Denkanstöße & Essays zu den Themen Philosophie der Psychologie & Psychotherapie sowie Gesellschaft und Sinn.
Hier soll die Philosophie für eine allgemeine Lebenswirklichkeit des Menschen wieder fassbar werden. Und zwar in verständlicher & klarer Sprache, doch gleichzeitig mit intellektuell-kritischem Anspruch.
Philosophieren ist lebendig, praktisch und ganz schön herausfordernd. Die Philosophie fragt und kritisiert, inspiriert und diskutiert, analysiert und erklärt. Doch genau deshalb geht sie über eine eindimensionale, naturwissenschaftliche Ideologie von Mensch & Welt hinaus. (Vgl. phänomenologische Perspektiven, Existentialismus u.v.m.)
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Antidepressiva - ja oder nein?
Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob Antidepressiva (AD) gegen Depressionen helfen.
In meinem Beitrag stelle ich empirische Befunde sowie Meta-Analysen vor. Es wird erörtert, welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind. Daraus abgeleitet werden mögliche Formulierungen für die Pat.-Aufklärung.
Schlafstörungen, Grübeln & Alpträume
Hier findest du Hilfestellungen aus einer Perspektive, die du vermutlich noch nicht kennst: die Macht des Unerledigten.
Denn oft ist es das Unerledigte, was dich dich wach hält, dich grübeln lässt und dir Alpträume schickt.
Einige Tricks werden vorgestellt, die dir helfen könnten.
Aggression
Ist Aggression böse? Ist sie krank? Irrational? Nicht normal?
In der offiziellen Psychotherapie werden Aggression, Gewalt, Hass und Destruktion, so scheint es, ausgeblendet, wegtherapiert oder für dysfunktional erklärt.
Haben Psychotherapeuten Angst vor heftigen Gefühlen?
Ich beschreibe, wie man in der Therapie damit arbeiten kann - und wie man es nicht tun sollte!
Berührungstherapie bei Depression – Menschlicher Kontakt hilft
Um die quälende Gefühllosigkeit bei Depressionen zu durchbrechen, können menschliche Berührungen helfen. Studien legen nahe, dass angenehmer Körperkontakt gegen Ängste, Schmerzen und depressive Verstimmungen hilft. Schade, dass dieses einfache Prinzip in Depressionstherapien so selten genutzt wird.
Störung oder Leiden?
Was Sprache enthüllt #4:
Bist du eine “Störung”?
Das Wort Störung transportiert Tiefenbedeutungen, die dem hilfesuchenden Menschen Schuld, Wertlosigkeit, Fehlerhaftigkeit und Verantwortungslosigkeit zuschreiben.
Therapeutinnen und Ärzte sollten den Terminus Störung ersetzen durch Leiden.
Ratschläge sind wie Schläge – ungebeten & oberflächlich
Das Bedürfnis, anderen Menschen Ratschläge zu geben, hat in unserer heutigen Gesellschaft Hochkonjunktur. Überall um uns herum begegnen wir Menschen, die fast schon missionarisch ihre Weisheiten zum Besten geben. Stellt sich die Frage: Sind diese gut gemeinten Ratschläge hilfreich?
Begegnung, Identität, Einsamkeit
Kommunikation funktioniert nicht mehr
Anscheinend können wir nicht mehr miteinander, aber auch nicht ohne einander! Liegt diese Entwicklung in den aktuellen Krisen begründet? Sind Digitalisierung und Globalisierung schuld? Lösen sich soziale Institutionen auf, gehen Zugehörigkeiten und Identifikationsmöglichkeiten verloren?
Verstehen - eine Kommunikations-Falle?
Verstehen impliziert Bewerten! "Ich verstehe dich einfach nicht!" oder "Warum kannst du mich nicht verstehen?!" sind typische Äußerungen in einem Konflikt, die anzeigen, dass eine Lösung fern ist. Verstehen-Wollen oder -Sollen erzeugt in vielen sozialen Situationen eher Verwirrung als Klärung, eher Machtanspruch, Anklage und Schuldzuschreibung als Einigung und Lösung.
SICH ÄRGERN & Co.
Sich-Ärgern als Kulturtechnik
Ärgerst du dich auch so gerne? Und geht es dir gut, wenn du dich ärgerst? Wirst du dabei etwas los? Bist du hinterher erleichtert?
Hier erfährst du, inwiefern das Sich-Ärgern in unsere Sprache und deshalb auch in dich einprogrammiert ist.
Teil 1: Wahrheit in der Psychotherapie
Philosophie, insbesondere Erkenntnistheorie und Ethik, ist für die Psychotherapie dringend vonnöten; denn die heutige Psychotherapie beruht auf impliziten, d. h. verborgenen oder gar heimlichen und damit schädlichen Grundhaltungen und -aussagen.
Teil 2: Wahrheit in der Psychotherapie
Philosophie, insbesondere Erkenntnistheorie und Ethik, ist für die Psychotherapie dringend vonnöten; denn die heutige Psychotherapie beruht auf impliziten, d. h. verborgenen oder gar heimlichen und damit schädlichen Grundhaltungen und -aussagen. Auch wenn ich in dieser Arbeit deutliche Kritik an der gegenwärtigen empirischen Forschung erhebe, spreche ich mich nicht gegen Empirie aus;
Studie: Psychotherapie kann Erinnerungen negativ beeinflussen
Gefühle sind keine statischen Gebilde. Erinnerungen auch nicht. Vielmehr verändern sich Erinnerungen je nach Gefühlszustand. Eine aktuelle Studie hat untersucht, wie sich unsere Erinnerungen an unsere Mütter verändern, wenn wir in der Psychotherapie über unsere Kindheit sprechen.
Was Philosophie beiträgt
Philosophie ist grundlegend praktisch
Leider wird sie heutzutage oft mit Fachsimpelei verwechselt, obwohl sie doch orientierende Praxis für den Alltag und das Leben ist.
Wesentlich ist der Bezug zur menschlichen Erfahrung und Lebenswirklichkeit: Die Philosophie ist keine abgehobene Theorie, sondern eng verbunden mit dem Leben, das wir führen. Auch wenn sie sich in den höchsten Sphären bewegt, verliert sie nicht den Bezug zur Realität. Oder sollte sie zumindest nicht. Schließlich hat Philosophie die Zielsetzung, Selbstverständlichkeiten kritisch zu hinterfragen und unentdeckte Perspektiven zu eröffnen.