
Philosophie Blog
über Psyche & Lebenswelt
Dieser Philosophie Blog vermittelt philosophische Denkanstöße & Essays zu den Themen Philosophie der Psychologie & Psychotherapie sowie Gesellschaft und Sinn.
Hier soll die Philosophie für eine allgemeine Lebenswirklichkeit des Menschen wieder fassbar werden. Und zwar in verständlicher & klarer Sprache, doch gleichzeitig mit intellektuell-kritischem Anspruch.
Philosophieren ist lebendig, praktisch und ganz schön herausfordernd. Die Philosophie fragt und kritisiert, inspiriert und diskutiert, analysiert und erklärt. Doch genau deshalb geht sie über eine eindimensionale, naturwissenschaftliche Ideologie von Mensch & Welt hinaus. (Vgl. phänomenologische Perspektiven, Existentialismus u.v.m.)
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Klopfen gegen Angst » Übungen mit Anleitung + Videos
Klopfen bei Angst- und Panikzuständen kann helfen, weil hier Körperempfindungen eine besondere Rolle spielen. Verschiedene, körperorientierte Techniken können daher, akute Angst oder Panik reduzieren.
Panikattacken überwinden – Erfahrungen eines Betroffenen
Daniel aus Graz hat am eigenen Leib erlebt, was es bedeutet, an einer Panikstörung zu leiden. Wie viele Betroffene musste er auch mehrere Psychotherapien ausprobieren, bis er individuelle Mittel und Wege für sich fand, mit der Angst umzugehen und die Panik letztlich zu überwinden.
Deflexion- die 3. Fallgrube unserer Kultur
Wenn eine Person deflektiert, lenkt sie sich selbst – und Andere! – von etwas ab, was eigentlich sehr wichtig für sie ist. Stell dir vor: Statt endlich dem geliebten Menschen die eigenen Gefühle zu gestehen, ziehst du durch die Gemeinde und besäufst dich.
Retroflexion- die 2. Fallgrube unserer Kultur
Retroflexion bedeutet das Zurückhalten und Gegen-sich-Wenden von Energien und Impulsen. Das können sein: ein Gefühl, eine verbale Botschaft, ein Gedanke, ein Interesse, eine physiologische Reaktion, eine Handlung, ein Bedürfnis, eine Körperäußerung, ein Bedürfnis, eine Grenzsetzung. Das entsprechende Verb lautet also: retroflektieren.
Introjektion - die 1. Fallgrube unserer Kultur
Ein Introjekt ist etwas, was du herunterschluckst. Introjektion meint das Erlernen von Sätzen und Grund-Sätzen über dich, über das Leben, die Männer, die Frauen, die Ausländer, die Zukunft, die Welt, Gott, richtiges und falsches Verhalten, Moral, Pflichten usw.
Die 3 sozialen Fallgruben
Die 3 sozialen Fallgruben Introjektion, Retroflexion und Deflexion werden von der Richtlinien-Psychotherapie kaum beachtet. Sich solchen "normalen" Prozessen zuzuwenden käme nämlich einer sozialkritischen Haltung gleich.
Lösungen und Auswege
Solange Allgemeinheit und Bildungspolitik ihrer Verantwortung für ein gesundes Tätigkeitsfeld Schule nicht genügen, bist du - Lehrerin oder Lehrer - auf dich allein gestellt. Mit diesem Artikel möcht ich dir einige Hilfestellungen zur Gesundung an die Hand geben.
Massenmensch Lehrerin
Wenn du Psychotherapeutin bist, fragst du dich vielleicht, warum deine Lehrer-Patienten immer so im Kopf sind und alles besser wissen.
Bist du Lehrer? Dann wunderst du dich vielleicht darüber, dass du nach der Schule ins Pädagogen-Koma fällst, warum sich deine Flugreise in die Ferien manchmal wie eine Flucht anfühlt oder warum du keine rechte Lust mehr hast, in deiner Freizeit Freunde zu treffen.
Die Symptome der Krankheit Schule
Hast du schon einmal etwas gehört von "Crowding", "Knautschzonen-Modell" oder der "Pädagogischen Grundregel"?
Findest du auch, dass Lehrer schwierige Patienten sind?
Kennst du die Krankheit "Schule"? Wusstest du, dass "Lehrerin" eine Diagnose ist?
Nein? Dann schau dir diese psychotherapeutischen Beiträge über die speziellen Stressoren für Lehrkräfte an!
in den Artikeln 1 - 3 wirst du dich vermutlich wiedererkennen. Im letzten Teil präsentiere ich dir mögliche Auswege.
Moira - Verletzungen in der Psychotherapie
Moira ist die erste Patientin, die mir schreibt:
Ich bin wohl eine der wenigen Personen, die keine neuen Wunden durch die Psychotherapie bekommen hat. Meine Wunden wurden in unheilbare verändert ...
Grenzüberschreitungen in der Psychotherapie
Verletzungen, Respektlosigkeiten und Grenzüberschreitungen kommen in Psychotherapie und Psychiatrie leider nicht selten vor. Ich beginne diesen Beitrag mit meinen eigenen Erfahrungen in Ausbildung und in meinen ersten Berufsjahren. Anschließend lasse ich Patienten und Patientinnen zu Wort kommen. Auch dich möchte ich einladen, von deinen Erfahrungen zu erzählen. Wenn du dich scheust, kannst du auch ein Pseudonym wählen.
Risiken der Exposition
Nebenwirkungen bei VT-Exposition
Eine Expositionsbehandlung in der Verhaltenstherapie kann mit Risiken verbunden sein: Nur wenige Fachleute scheinen heutzutage noch den Begriff Napalkov-Effekt zu kennen. Dieser besagt, dass eine starke Panikattacke zu einer Neuverstärkung der Panikstörung führen kann, wenn diese mit massiven physiologischen Begleiterscheinungen einhergeht und als existenziell bedrohlich erlebt wird.
Bei einer Expositionsbehandlung wird der Patient dazu angehalten, sich der angstauslösenden Situation auszusetzen und die Panik auszuhalten. Nur so könne er nämlich lernen, dass die Panik von allein wieder zurückgehe. Laut Theorie könne durch das Aufgeben des Vermeidungsverhaltens eine Löschung der Panik-Reaktion erfolgen.
Leider wird dabei oft übersehen, dass eine intensive Panikattacke traumatisierend wirken und eine anhaltende Erwartungsangst und Übererregung auslösen kann. Der Therapie-"Erfolg", dass die Patientin wieder das Haus verlassen oder Fahrstuhl fahren kann, wird somit teuer erkauft.
Was Philosophie beiträgt
Philosophie ist grundlegend praktisch
Leider wird sie heutzutage oft mit Fachsimpelei verwechselt, obwohl sie doch orientierende Praxis für den Alltag und das Leben ist.
Wesentlich ist der Bezug zur menschlichen Erfahrung und Lebenswirklichkeit: Die Philosophie ist keine abgehobene Theorie, sondern eng verbunden mit dem Leben, das wir führen. Auch wenn sie sich in den höchsten Sphären bewegt, verliert sie nicht den Bezug zur Realität. Oder sollte sie zumindest nicht. Schließlich hat Philosophie die Zielsetzung, Selbstverständlichkeiten kritisch zu hinterfragen und unentdeckte Perspektiven zu eröffnen.